Katharina Liensberger muss, was den Riesentorlauf angeht, „der Tatsache in die Augen“ sehen. So gut es im Slalom mit ausschließlich Top-10-Ergebnissen, inklusive dreimal auf dem Podest im Weltcup, WM-Bronze und Platz zwei in der Disziplinwertung gelaufen ist, so sehr plagte sie sich im vergangenen Winter mit dem Riesentorlauf.
Das beste Ergebnis fuhr sie als Achte in Sölden ein, wo am Samstag der Saisonauftakt erfolgt. Seit Platz drei bei der Alpinski-WM 2021 in Cortina d‘Ampezzo, im Februar Olympiaschauplatz, ging es mit der Performance abwärts.
„Richtige Entscheidung“
Was den Riesentorlauf betrifft, müsse sie „der Tatsache in die Augen“ schauen, sagte daher Liensberger. In der vergangenen Saison sei, auch weil sie währenddessen krank war, der Fokus auf den Slalom übergegangen. „Das war auch die richtige Entscheidung. Wir haben heuer im Sommer viele gute Trainingstage im Riesenslalom gehabt. Weil da ganz klar das Ziel ist, wieder weiter nach vorne zu kommen. Ich habe in Cortina mit der WM-Medaille doch gezeigt, dass da viel mehr drin ist. Das habe ich in den letzten Saisonen leider nicht mehr so auf den Punkt bringen können.“
Feintuning am Rennhang in Sölden
Es brauche einfach gute Trainingstage und mit zwei Disziplinen müsse man immer auch wissen, wo man den Fokus setze, meinte die Vorarlbergerin, die im Sommer ihr Sportmanagement-Studium abgeschlossen hat. „Letztes Jahr war es noch nicht möglich, dass ich da in beiden Disziplinen einen Fortschritt machen habe können.“ Beim Training am Rettenbachferner war das „letzte Feintuning“ auf das Rennen hin zu erledigen. „Auf die Rennlinie und in die Rennbereitschaft zu kommen. Und ich freue mich auf jeden Fall, wenn die Saison jetzt losgeht.“ Körperlich sei sie topfit, meinte die 28-Jährige.
Der Gedanke an die Winterspiele Cortina bereite ihr schon jetzt „Gänsehaut“, sagte Liensberger mit Blick auf den Höhepunkt. Es seien „magische Momente, die ich mitnehme, Momente, die ich immer in meinem Herzen tragen werde“. Sie gewann drei Medaillen, im Slalom und Parallelbewerb wurde sie Weltmeisterin. „Ich werde mit ganz besonderen Gefühlen wieder nach Cortina zurückkommen. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich da erleben habe dürfen 2021. Und freue mich jetzt schon, eine neue Geschichte 2026 zu schreiben.“
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