Energiesparen

Da irrt Österreich!

Wohnkrone News
02.02.2007 16:18
Die steigenden Energiepreise schlagen sich kräftig auf die Brieftaschen. Laut einer Studie des "Forum Hausgeräte" sehen daher auch gleich beachtliche 52 Prozent der Österreicher bei den Ausgaben für Energie das größte Sparpotenzial. Doch die Studie brachte auch ans Licht: Gerade beim Thema Energiesparen gibt es zahlreiche Irrmeinungen und Fehleinschätzungen.

Irrtum 1: Abwasch per Hand als Sparversuch
39 Prozent der Österreicher glauben, dass mit händischem Abwaschen kräftig gespart werden kann. Das Gegenteil ist der Fall. Bis zu 180 Stunden Arbeitszeit und 90 Euro an Energiekosten spart ein moderner Geschirrspüler pro Jahr.

Irrtum 2: Superschnelles Einfrieren als Stromtreiber
31 Prozent sind der - irrigen - Ansicht, dass rasches Einfrieren mehr Strom verbraucht. Dabei schonen Superfrost-Funktionen nicht nur die Lebensmittel, sondern auch die Geldbörse.

Irrtum 3: Handwäsche als Ersatz für Waschmaschine
30 Prozent sind der Meinung, dass Handwäsche sparsamer ist als mit der Waschmaschine zu waschen. In der Praxis ist es genau umgekehrt. Für sechs Kilogramm Wäsche benötigt heute eine Waschmaschine durchschnittlich nur 0,96 kWh Strom und 45 Liter Wasser. Handwäsche verbraucht das Doppelte bis Dreifache.

Irrtum 4: Eisschicht - na und?
20 Prozent sehen keinen Zusammenhang zwischen der Eisschicht in Kühl- und Gefriergeräten und mehr Stromverbrauch. Ein Irrglaube, der sich bei der nächsten Stromrechnung empfindlich bemerkbar macht. Übrigens: Besonders wenig Problembewusstsein haben Männer und generell über 50-Jährige. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen wissen nur 16 Prozent nicht, dass eine Eisschicht den Stromverbrauch in die Höhe treibt. 

Irrtum 5: Kochwäsche
16 Prozent wählen für ihre Wäsche lieber eine hohe Waschtemperatur. Besonders hartnäckig hält die Generation der über 50-Jährigen an der beliebten "Kochwäsche" fest. Aber gerade mit dem Zurückschalten auf 40 Grad Celsius kann viel Energie gespart werden. Experten rechnen sogar mit einem Sparpotenzial von bis zu 50 Prozent. 

Irrtum 6: Alleinherrschaft "Standardprogramm"
12 Prozent trauen Spar- und Kurzprogrammen auch bei nur leicht verschmutzem Geschirr grundsätzlich nicht über den Weg, sondern verwenden jedenfalls das Standardprogramm. Dabei sparen verkürzte Laufzeiten und niedrige Wassertemperaturen jede Menge Strom. Die meisten Anhänger finden Spar- und Kurzprogramme bei den 30- bis 49-Jährigen. 

Irrtum 7: Beharren auf alten Hausgeräten
Wer auf moderne Hausgeräte setzt, spart täglich. Doch ein Viertel der Österreicher hat die Entwicklung der letzten Jahre verpasst und ist der Ansicht, dass der Energieverbrauch von Hausgeräten nicht gesunken ist.

So sparsam sind die Hausgeräte heute
In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren ist es gelungen, den Energie- und Wasserverbrauch entscheidend zu reduzieren. Einige Beispiele im Vergleich zu vor 15 Jahren:

  • Waschmaschine: 56 Prozent weniger Strom und 50 Prozent weniger Wasser 
  • Wäschetrockner:36 Prozent weniger Strom 
  • Geschirrspüler: 36 Prozent weniger Strom und 38 Prozent weniger Wasser 
  • Kühlschränke: 39 Prozent weniger Strom 
  • Gefriergeräte: 46 Prozent weniger Strom 
  • Herde: 26 Prozent weniger Strom
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