Vogelgrippe
Mädchen in Indonesien an Vogelgrippe gestorben
Mit dem Tod der Sechsjährigen stieg die Zahl der Menschen, die in Indonesien bisher dem H5N1-Virus zum Opfer gefallen sind, auf 63. Als Reaktion auf die prekäre Lage und die jetzt so häufig auftretenden Erkrankungen, steht Indonesien eine Massenschlachtung der Geflügelbestände bevor.
Hühnerhaltung in Hinterhöfen verboten
Vergangene Woche hatte die indonesische Regierung in neun Provinzen das Halten von Hühnern in Hinterhöfen in Wohngebieten verboten. Die Stadtverwaltung von Jakarta gibt den Einwohnern der Hauptstadt noch bis Ende Jänner Zeit, ihre Hühner und anderes Geflügel zu töten, dann werden sie konfisziert.
Besitzer erhalten einen Euro pro Tier als Entschädigung
Bis zum 1. Februar erhalten die Besitzer umgerechnet rund einen Euro als Entschädigung für jeden Vogel, den sie abgeben. Gesundheitsbehörden in Jakarta haben bereits damit begonnen, tausende Hühner zu schlachten. Schätzungen zufolge werden in Indonesien 350 Millionen Stück Geflügel in Hinterhöfen gehalten, allein 280 Millionen auf der Insel Java.
Indonesien von allen Ländern am schlimmsten betroffen
Indonesien war nach dem ersten Ausbruch der Vogelgrippe im Jahr 2003 für sein fehlendes Verantwortungsbewusstsein im Kampf gegen die Ausbreitung des H5N1-Virus kritisiert worden. Mit 63 Toten ist es bislang das am schlimmsten betroffene Land. Weltweit hat die Weltgesundheitsorganisation seit dem Auftreten der Vogelgrippe rund 270 Infektionen von Menschen registriert. Mehr als 160 dieser Patienten sind an dem H5N1-Virus gestorben.
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