Viele Verletzte

Für Männer wird’s zu Silvester wieder gefährlich

Tirol
29.12.2017 09:19

Vom ohrenbetäubenden Knaller bis hin zur leuchtenden Rakete: Zu Silvester werden es die Tiroler wieder so richtig krachen lassen - und das trotz Verbote, wie etwa in Innsbruck. Aber Achtung: Feuerwerke sind nicht nur schön bunt und laut, sondern auch brandgefährlich. Der "Verletzungsteufel" schlägt fast nur bei Männern zu.

Generell ist das Abfeuern von Feuerwerkskörpern im Ortsgebiet strengstens verboten - es sei denn, der Bürgermeister erteilt die Erlaubnis. "Eine solche Ausnahmeverordnung gibt es zum Beispiel in Innsbruck nicht. Unter dieses Verbot fallen bereits einfache, frei erwerbliche Knaller. Bei Verstößen droht eine Geldbuße von bis zu 3600 Euro oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Wochen", warnt die Polizei.

Viele Tiroler werden sich auch heuer nicht davon abschrecken lassen und den Silvester-Nachthimmel dennoch zum Erleuchten bringen. Und das könnte für den einen oder anderen bedeuten, dass der erste Weg im neuen Jahr geradewegs ins Krankenhaus führt. Denn: Leichtsinn und der Einfluss von zu viel Alkohol können bei der Verwendung von Pyro-Artikeln zu teils schweren Verletzungen führen.

"Risiko wird unterschätzt"

"Insbesondere junge Menschen unterschätzen das Risiko. Oft fehlt es an Gefahrenbewusstsein und an Wissen über den richtigen Umgang mit Feuerwerken", betonen Experten vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Die Hälfte aller Verletzten seien 15 bis 24 Jahre alt, 20 Prozent sind sogar jünger als 15 Jahre. Dass das Abfeuern von Raketen und Co. weiterhin fest in Männerhand ist, zeigt eine weitere Statistik: 95% aller Verletzten sind männlich!

Unfallfrei ins neue Jahr

Wer dennoch nicht auf ein Feuerwerk verzichten will, der sollte zumindest die folgenden Tipps beachten:

  • Nur Fachhändlern vertrauen: Die Gefahr von nicht zugelassenen Pyro-Artikel ist nicht kalkulierbar.
  • Raketen niemals in dicht verbautem Gebiet zünden.
  • Finger weg vom Alkohol - niemals betrunken zünden.
  • Erforderliche Sicherheitsabstände stets einhalten.
  • Raketen keinesfalls fest in den Erdboden stecken.
  • "Blindgänger" nicht ein zweites Mal anzünden. Abgebrannte Batteriefeuerwerke 30 Minuten stehen lassen.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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