Michelin-Chef warnt

Schrottalarm in Reifenbranche: Pneus manipuliert?

Österreich
09.12.2017 17:06

Das sind keine guten Nachrichten zu Beginn der kalten Jahreszeit. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hält der Boss von Reifenhersteller Michelin fest, dass gewisse Reifenhersteller Produktmanipulationen durchführen. Es wird also dafür gesorgt, dass die Pneus schnell und geplant kaputtgehen.

Warum verlieren manche Autoreifen so schnell das Profil? Für Jean-Dominique Senard, Chef des Konzerns Michelin, liegt die Antwort auf der Hand. Während er für die hauseigenen Pneus schwärmt, stellt er klar, dass es Firmen gibt, die Reifen so produzieren, dass sie möglichst schnell kaputt sind. "Die geben es nicht zu, aber wir können es in unseren Labors beweisen."

Geplante Obsoleszenz
In der Fachsprache wird so eine Vorgehensweise geplante Obsoleszenz genannt. Sie reicht von der Hochtechnologie bis hinunter zum Schuhband. Die Industrie streitet sie ab. Nachweisbar ist sie oft schwer. Der deutsche Experte Stefan Schridde kämpft seit Jahren gegen diese Vorgehensweise. Seine Plattform nennt sich MURKS? NEIN DANKE! und ist auch in Österreich aktiv.

Kronen Zeitung

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