Grobe Versäumnisse?
Vegas-Blutbad: 450 Opfer und Angehörige klagen
Nach dem Blutbad während eines Freiluftkonzerts in Las Vegas im vergangenen Oktober sind nun Sammelklagen gegen den Veranstalter und zwei Hotelketten eingereicht worden. Die beiden texanischen Anwälte Mo Aziz und Chad Pinkerton warfen dem Konzertveranstalter Live Nation vor, nicht für genügend gut ausgeschilderte Notausgänge gesorgt zu haben. Zudem sei das Personal auf eine derartige Situation nicht vorbereitet gewesen.
Der Hotelgruppe Mandalay und ihrem Besitzer MGM Resorts International warfen die beiden Anwälte Fahrlässigkeit vor: So sei es dem Attentäter Stephen Paddock möglich gewesen, über den Service-Aufzug ein wahres Waffenarsenal in seine Hotelsuite zu schmuggeln. Zudem habe er ungehindert Überwachungskameras installieren und ein Fenster seiner Suite zerschlagen können, durch das er dann auf die Besucher des Freiluft-Country-Festivals schoss.
Paddock hatte am 1. Oktober vom 32. Stock des Mandalay-Bay-Hotels aus minutenlang Tausende Schüsse auf die Konzertbesucher abgefeuert und dabei 58 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Anschließend erschoss sich der 64-Jährige selbst. Nach Angaben der Anwälte vertreten sie 450 Opfer und Angehörige.
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