Nervenkitzel pur

“Todeskäfig”: Auge in Auge mit dem Riesen-Krokodil

Ausland
09.09.2017 07:14

Mit den Haien schwimmen kann doch jeder. Zumindest dürften sich das die Betreiber eines Reptilienparks in Australien gedacht haben. Sie bieten einen Nervenkitzel der besonderen Art: In der "Crocosaurus Cove" können Besucher mit riesigen Salzwasserkrokodilen schwimmen - vorausgesetzt, sie bringen genug Mut auf, den Abstieg in den "Cage of Death" (Todeskäfig) zu wagen.

Nur eine vier Zentimeter dicke Plexiglasscheibe trennt das riesige Salzwasserkrokodil und denjenigen, den das Tier nur allzu gern verspeisen möchte. Die Gäste des Wasserparks "Crocosaurus Cove" im australischen Darwin, die sich wagemutig ins Wasser trauen, haben vollstes Vertrauen in die dünne Glaswand, die sie vor dem Raubtier schützt. Gebissspuren im Plexiglas des Käfigs zeugen allerdings von dessen Gefährlichkeit.

"Cage of Death" heißt die Attraktion, die den Puls der Besucher in Darwin höherschlagen lässt. "Hier bei uns ist das Salzwasserkrokodil eine Ikone und Teil unseres Lebens", sagt Betreiber Michael Scott. Mehr als 200 Krokodile und zahlreiche andere Reptilien - eigenen Angaben zufolge die größte Sammlung australischer Reptilien auf dem Kontinent - leben in dem Park, der 2008 seine Pforten öffnete.

Wer Badehose oder Bikini dabei hat, ist auch schon bereit, in den Todeskäfig zu steigen. 15 Minuten können die Besucher in der Plexiglasröhre in unmittelbarer Nähe zu den Salzwasserkrokodilen verbringen, während diese gefüttert werden.

Die Raubtiere werden mehr als fünf Meter groß und bringen mehr als eine Tonne Gewicht auf die Waage - und sind somit die größten heute auf dem Planeten lebenden Krokodile. Wobei die Bezeichnung Salzwasserkrokodil irreführend ist: Ob das Wasser salzig oder süß ist, ist ihnen nämlich egal. Man findet die Raubtiere im Meer, in Flüssen und auch in Seen.

Wer lieber an Land bleiben möchte, kann den riesigen Reptilien in der "Crocosaurus Cove" auch auf anderem - weniger nervenraubendem - Weg näherkommen: So lässt sich die Fütterung auch von der Zuschauertribüne aus erleben und die Tiere können zudem im Vivarium besichtigt werden.

Für viele Besucher ist das wohl die weniger schweißtreibende Option - auch nachdem der Todeskäfig 2011 für Schlagzeilen sorgte, als ein Kabel der Verankerung riss und der Plexiglaskäfig mitsamt zwei Wagemutigen zum Boden des Krokodilbeckens sank. Der Vorfall ging glimpflich aus, verletzt wurde niemand.

Es nennt sich zwar "Todeskäfig", aber gestorben ist hier zum Glück noch niemand.

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