Aufreger in Innsbruck

Zivildiener fungierte als Kurier für Häftlinge

Tirol
01.05.2025 07:00

Was sich ein junger Erwachsener in der Justizanstalt Innsbruck geleistet hat, ist schier unglaublich. Er fungierte als Kurier für Inhaftierte und besorgte ihnen angeblich nicht nur ein Mobiltelefon. Jetzt ist er seinen Job los!

„Vor einigen Wochen gab es im Nachtdienst eine Rauferei unter fünf Insassen, die allesamt in der Beamtenküche arbeiten. Sie schlugen in ihrem Haftraum aufeinander ein. Dabei kam das Gerücht auf, dass es in dieser besagten Küche ein verbotenes Handy geben soll. Und tatsächlich: Im Zuge einer Kontrolle wurde das Smartphone auch sichergestellt“, berichten mehrere Quellen der „Krone“. 

„Ladegeräte, USB-Sticks, AirPods“
Einer der fünf Raufbolde sei schließlich als Verursacher der Schlägerei festgestellt und deshalb von seinem Dienst in der Beamtenküche abgelöst worden. Daraufhin sei er einem anderen anstaltsinternen Betrieb zugeteilt worden – und dort platzte es kürzlich angeblich nur so aus ihm heraus!

Die Justizanstalt Innsbruck
Die Justizanstalt Innsbruck(Bild: Birbaumer Christof)

„Der Insasse erzählte, dass jener Zivildiener, der seit einigen Monaten in der Beamtenküche aushilft, das Handy hineingeschmuggelt habe“, erzählen die Informanten weiter. Dem nicht genug, soll er auch Ladegeräte, USB-Sticks samt Musik, AirPods und vieles mehr eingeschleust haben – illegalerweise, versteht sich.

Die Verantwortlichen seien der Causa unverzüglich nachgegangen. Dabei habe sich alles bewahrheitet. „Ja, das stimmt, das ist leider die traurige Realität“, betont Sina Bründler, Sprecherin des Justizministeriums. Und sie führt weiter aus: „Zumindest das mit dem Mobiltelefon entspricht der Wahrheit.“

Zitat Icon

Ja, das stimmt, das ist leider traurige Realität.

Sina Bründler, Sprecherin des Justizministeriums

Zivildiener hat seinen Job verloren
Die unangenehme Angelegenheit sei auf der Stelle der Zivildienstbehörde gemeldet worden. „Und natürlich haben wir uns auch aktiv darum bemüht, dass der Zivildiener seinen Arbeitsplatz verlässt. Das ist auch bereits passiert“, informiert Bründler. Laut „Krone“-Informationen soll der junge Erwachsene angeblich vom Kommandanten-Stellvertreter persönlich vor wenigen Tagen zur Ausgangstür der Justizanstalt begleitet worden sein.

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