Bau beginnt 2018

Auflagen machen den Westring noch viel teurer

Oberösterreich
22.08.2017 17:24

Nach neun langen Jahren ist der positive Bescheid des Bundesverwaltungsgerichtshofs zum Linzer Westring endlich da. Das Dokument umfasst mittlerweile 360 Seiten. Zuletzt wurde es um Auflagen in sieben Fachbereichen ergänzt. Diese werden die geschätzten Kosten von rund 668 Millionen Euro weiter in die Höhe treiben. Die Asfinag geht von einem Anstieg im einstelligen Prozentbereich aus.

645 Millionen € für den Linzer Westring! Das war die Schätzung 2016. Vor wenigen Tagen sprach FP-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner noch von 668 Millionen €. Jetzt wird an der Marke von 700 Millionen € gekratzt. "Die neuesten Auflagen werden zu einem weiteren Anstieg im einstelligen Prozentbereich führen", sagt Franz Sempelmann von der Asfinag.

Anrainer müssen besser geschützt werden
Die Richter sehen die Einhaltung der Umweltverträglichkeit nur durch die Ausweitung der Auflagen in sieben Bereichen als gegeben. Im Fokus steht der bessere Schutz der Anrainer während der Hauptarbeiten. Heißt: Ab dem Herbst 2018 müssen sogar die Gesteinsbrecher eingekapselt werden, um Lärm und Staub zu verringern. Die Bewohner am Pöstlingberg erhalten Lärmschutzfenster.

Tempo 80 auf gesamten A 26
Genau im Auge behalten wird die Asfinag die A 26 nach der Verkehrsfreigabe müssen. Sempelmann: "Eine flächendeckende Datenerfassung ist Pflicht. Das Leitsystem muss so konzipiert sein, dass es keine Mautflüchtlinge geben kann." Derzeit geht der Autobahnbetreiber nach Fertigstellung der Donauquerung 2022 von 14.900 Kfz aus. Nach allen drei Bauetappen sollen es täglich 36.000 Fahrzeuge sein. Vom Tisch ist dabei eine 60 km/h-Zone. Diese könnte es nur während der Bauarbeiten geben, danach wird durchgehend Tempo 80 erlaubt sein.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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