Als besonders faul bei der Kindersicherung erwiesen sich die Niederösterreicher (42 Prozent). Wenig Engagement zeigten diesbezüglich auch die Vorarlberger, die Kids zu 35 Prozent ungesichert im Auto mitnahmen, und ein Drittel der unter die Lupe genommenen Lenker in Salzburg. Als Musterschüler gingen bei dem ÖAMTC-Test die Steirer hervor: Über 92 Prozent der Kindergartenkinder waren gesichert. Dahinter rangieren Wien mit 88 Prozent und Oberösterreich (80 Prozent). Im Mittelfeld platzierten sich Kärnten (73 Prozent), das Burgenland und Tirol mit je 72 Prozent.
Das Bewusstsein für Kindersicherung sei noch viel zu schwach ausgeprägt, so die ÖAMTC-Expertin. Aber auch bei sich selbst zeigten die Erwachsenen wenig "Gurt-Moral": Durchschnittlich war jeder Dritte nicht angeschnallt, in Vorarlberg nicht einmal jeder Zweite. "Kinder lernen durch Beobachtung und imitieren das Verhalten ihrer Eltern", appelliert Donosa an die Vorbildwirkung der Erwachsenen.
Die unsachgemäße Beförderung von Kindern im Auto bringt übrigens einen Punkt im Führerschein-Vormerksystem. Für "Wiederholungstäter" ist ein Fahrsicherheitstraining vorgesehen. Bei einem dritten Verstoß innerhalb von zwei Jahren muss man den Führerschein für drei Monate abgeben.
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