Ein polnischer Taucher wird seit Samstagnachmittag im Attersee im oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck vermisst. Der 49-Jährige ist nach einem Tauchgang mit zwei Kameraden bei der sogenannten Schwarzen Brücke nicht mehr aufgetaucht. Am Montagabend wird die Suche mit technischen Geräten fortgesetzt. Am Samstag hatten bis 21 Uhr 16 Einsatztaucher bis in eine Tiefe von 50 Metern nach dem Vermissten gesucht.
Maximal 50 bis 60 Meter tief könne ohne Spezialgeräte getaucht werden, sagte Martin Eberl von der Wasserrettung Oberösterreich am Sonntag zur APA. Es gebe nur sehr wenige Personen in Oberösterreich, die Rettungseinsätze noch tiefer durchführen könnten. Mit einem Roboter vom Einsatzkommando Cobra und einer Kamera der Feuerwehr könne man tiefer unter der Wasseroberfläche suchen.
Der 49-Jährige hatte die Gruppe angeführt. Seine beiden Kollegen hätten ihm ein Lichtsignal gegeben und angezeigt, dass sie wieder aufsteigen. Der vermisste Taucher habe das Signal erwidert und gab seinen Kollegen zu verstehen, dass er noch weiter hinabtauchen wolle. Nachdem er später nicht mehr auftauchte, alarmierten die beiden die Einsatzkräfte.
Die Schwarze Brücke ist ein beliebtes, aber gefährliches Tauchrevier. In diesem Bereich des Sees war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu schweren, auch tödlichen Unfällen gekommen.
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