Jahrelang hat man gestritten, diskutiert und verhandelt - jetzt sind die Bagger in Bruck aufgefahren und fangen mit dem größten Hochwasserschutzprojekt in Salzburg an. 4.700 Bewohner müssen nicht mehr um ihr Hab und Gut bangen, 250 Hektar Retentionsraum werden dauerhaft abgesichert.
Wenn das Wasser steigt - und man steht ihm machtlos gegenüber. Ein grauenvolles Gefühl für zirka 4.700 Zeller, die in 700 betroffenen Häusern wohnen. Um 22 Millionen Euro bekommen sie jetzt nach langen Streiterein - es ging um die Art des Projekts und Grundstücke - endlich einen Schutz vor dem Hochwasser. Der zuständige Landesrat Sepp Schwaiger hat sich die Vorbereitungen - zur Zeit wird in Bruck Humus abgetragen, richtig los geht es dann im Herbst - angesehen. "Es ist ein Jahrhundertprojekt", sagt Schwaiger.
18,5 Millionen Euro dafür kommen vom Bund, 3,5 Millionen Euro vom Wasserverband Zeller Becken. Dessen Projekt-Koordinator beschreibt, was gemacht wird: "Es wird umfangreiche Erdarbeiten geben, wenig technische Bauten. Retentionsräume werden besser ausgenutzt, an der Salzach entsteht ein Naherholungsgebiet." Der Fluss bekommt auf 3,5 Kilometern 6,3 Hektar neue Fläche, also mehr Platz. Fertig soll alles 2020 sein. Mit dem Hochwasserschutz ist auch die geplante Entlastungsstraße in Schüttdorf verbunden. Sie soll auf dem Damm verlaufen. "Da sind wir in der Detailplanung", bestätigt Landesrat Hans Mayr.
Melanie Hutter, Kronen Zeitung
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