Bankgeheimnis

Finanz hat alle Konten im Auge

Tirol
14.03.2017 14:03

Hat die Finanz auch Ihr Konto im Auge? Diese Frage hat der bekannte Wirtschaftsprofessor Gottfried Haber von der Donau Universität Krems am Montag Abend bei einem Vortrag in Innsbruck mit einem eindeutigen Ja beantwortet. "Das Bankengeheimnis gibt es de facto nur mehr zwischen Privaten", so Habers nüchterner Befund.

Die renommierte Innsbrucker Rechtsanwaltskanzlei "Greiter Pegger Kofler & Partner" hatte am Montag Abend zusammen mit der Kammer der Wirtschaftstreuhänder zum Vortrag "Was bleibt vom Bankgeheimnis?" in die Wirtschaftskammer Tirol geladen. Als Gastredner konnte der bekannte Wirtschaftsprofessor Gottfried Haber gewonnen werden. Habers Fazit: "Das Bankgeheimnis gibt es im Grunde nur mehr zwischen Privaten. Eine Rücknahme der neuen Maßnahmen ist unrealistisch. Das Bankgeheimnis wurde eingeschränkt, um Steuergerechtigkeit zu erreichen. Heutzutage kann man in diesen Bereichen nicht mehr gegen die Transparenz und für Anonymität argumentieren. Weitere Einschränkungen des Bankgeheimnisses sind zu erwarten."

33 Millionen Konten in Österreich

Haber erörterte auch, unter welchen Voraussetzungen Behörden - auch die Finanzbehörden - in das Kontenregister Einsicht nehmen dürfen, wann eine vertiefte Einschau in einzelne Konten selbst zulässig ist und wie man sich als Betroffener dagegen zur Wehr setzen kann. Österreichweit gibt es insgesamt 33 Millionen Konten, Sparbücher und Depots.

Markus Gassler, Kronen Zeitung

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