Meister am Boden

Leicester-Blamage im FA-Cup ++ Lincoln historisch

Sport
18.02.2017 21:22

Mit Christian Fuchs als Ersatzmann hat das in der Liga stark abstiegsgefährdete Leicester City am Samstag die nächste "Watsche" kassiert. Im FA-Cup-Achtelfinale ging Englands Sensationsmeister bei Drittligist Millwall trotz fast 50-minütiger Überzahl im Finish 0:1 k.o. Mit Burnley wurde ein anderer Premier-League-Vertreter sogar von einem Fünftligisten düpiert. Klar siegte nur Chelsea.

"Sie hatten mehr Herz, mehr Siegeswillen und mehr Charakter als wir", ächzte der leidgeplagte Leicester-Coach Claudio Ranieri gegenüber der BBC. Seine Truppe weist 2017 eine miserable Bilanz auf: zwei Siege (jeweils im FA-Cup), zwei Unentschieden, sechs Niederlagen. Am kommenden Wochenende wartet das Heimspiel gegen Liverpool, es droht das erstmalige Abrutschen auf die Abstiegsränge. Zuvor steht am Mittwoch das Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel beim FC Sevilla an.

Lincoln schafft als Fünftligist den Aufstieg
Für die eigentliche Schlagzeile sorgte aber der Lincoln FC mit einer historischen Leistung. Der Leader der fünftklassigen Conference National qualifizierte sich als erster Amateurverein seit den Queens Park Rangers 1914 für das Viertelfinale. Noch bemerkenswerter ist Lincolns Vorstoß in die Top 8 darum, weil der Klub mit Burnley einen Premier-League-Klub in dessen Stadion ausschaltete. Das Siegestor im Duell zwischen den Nummern 12 und 93 der Liga-Pyramide fiel eine Minute vor Schluss nach einem Corner.

Middlesbrough und Manchester City enttäuschend
Mit Middlesbrough (3:2 gegen Oxford United/3. Liga) und Manchester City (0:0 bei Zweitligist Huddersfield Town) konnten weitere Vereine aus der Premier League nicht unbedingt glänzen. Sie vermieden aber immerhin eine Blamage. Für ManCity fällt durch das nun anstehende Wiederholungsspiel am Dienstag oder Mittwoch ein Kurztrip nach Abu Dhabi kürzer aus als geplant. "Ich bin nicht frustriert", stellte Pep Guardiola klar. "Das war ein schweres Spiel gegen eins der besten Teams der Championship."

Chelsea bei Wolverhampton einigermaßen souverän
Einigermaßen souverän agierte lediglich Chelsea. Der Premier-League-Spitzenreiter setzte sich mit 2:0 (0:0) bei Zweitligist Wolverhampton Wanderers durch, tat sich ohne einige Stammspieler beim Klub von Andreas Weimann (bis 76.) aber lange schwer. Chelsea-Coach Antonio Conte musste bis zur 65. Minute warten, bis Pedro das Führungstor erzielte. Klub-Toptorschütze Diego Costa (89.) machte schließlich alles klar.

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(Bild: KMM)



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