Pistengütesiegel

Steirische Skigebiete sicherer als oft vermutet

Steiermark
30.11.2016 17:35

Der Mythos vom gefährlichen Sport wankt: Statistisch gesehen müssen Skifahrer mehr als 1000 Tage auf den steirischen Pisten verbringen, um in einem Unfall verwickelt zu sein. Damit dieser Wert weiter so niedrig bleibt, sind die Skigebiete gefordert. Als Lohn gab es für acht von ihnen am Mittwoch das Pistengütesiegel.

"Wir sind beim Thema Sicherheit vor der Schweiz und Frankreich", sagt Thomas Weihs. Er leitet die steirische Kommission, welche die Skigebiete nach Kriterien wie Beschilderung, Präparation und Rettungsdienst überprüft. Das ausgestellte Zeugnis ist gut. "Kollisionen als Unfallursache nehmen trotz höherer Skifahrerdichte ab", sagt der Arzt Christoph Castellani von der Kinder- und Jugendchirurgie der Med-Uni Graz und ebenfalls Mitglied der Kommission. Die unfallträchtigste Zeit ist übrigens zwischen 11 bis 12 Uhr und nicht wie oft vermutet am Nachmittag.

Folgende Skigebiete erhielten am Mittwoch das Gütesiegel für weitere drei Jahre verliehen: Dachstein, Galsterbergalm, Hauser Kaibling, Mariazeller Bürgeralm, Lachtal, Planai-Hochwurzen und Stuhleck. Eine Premiere ist es für das Skigebiet Grebenzen, es stellte sich zum ersten Mal der Kommission. Zehn weitere steirische Liftbetreiber sind im Besitz des Gütesiegels, sie werden in der nun begonnenen Wintersaison überprüft.

Die Großen sind fast alle im Boot
"Insgesamt sind fast 70 Prozent der gesamten steirischen Pistenfläche im Rahmen des Pistengütesiegels auf ihre Qualität überprüft worden", betont Anton Moser, der Sprecher der Seilbahnbetreiber. Sehr gerne hätte die Kommission mehr kleine Skigebiete mit im Boot - doch die kämpfen oft ums wirtschaftliche Überleben und haben andere Sorgen…

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