Rache und Falle?

Krimi um 22.480 Steuereuro

Oberösterreich
14.09.2006 19:23
Falle? Rache? Der Linzer Polit-Krimi wird immer spannender: U-Richter Rainer Nimmervoll verdächtigt den VP-Landtagsabgeordneten Otto Gumpinger auch, seinen Rechtsanwalt Wolfgang Obrecht getäuscht - und 22.480 Euro unterschlagen zu haben. Steuergeld, das die Republik 21 MoldawierInnen zugesprochen hat.

Als Trostpflaster für ihre verhinderte Flucht: Die 18 Frauen und 3 Männer hatten auf Einladung der Linzer Landlerhilfe in der Bukarester Botschaft Visa beantragt, aber nicht bekommen. Ihre Schlepperin Tatiana S. (27) alarmierte Gumpinger, der einen Anwalt und den Verwaltungsgerichtshof anrief: „Wir haben gewonnen, weil´s Verfahrensmängel gab“, erinnert sich Obrecht, der mit der mündlichen Vollmacht Gumpingers 24.595,20 Euro Entschädigungen für seine 21 Mandanten erstritten hat, die er nie gesehen hat. Er zog ihnen sein Honorar ab - und übergab den Rest dem Politiker cash.

„Der das Geld selbst behielt“, glaubt der U-Richter seiner „Kronzeugin“: Tatiana will von Gumpinger 5000 Euro dafür erhalten haben, dass sie 21 Empfangsbestätigungen besorgt hätte. Wie, ist umstritten. „Alle einzelnen haben mir den Erhalt des Geldes bestätigt - zum Teil auch auf rumänisch“, sagt Gumpinger: Tatiana lüge, um sich bei ihm offenbar für ihre Verhaftung zu rächen: „Sie glaubt, dass ich sie mit meiner Anzeige bei der Polizei in eine Falle laufen ließ.“

 

 

 

Foto: Chris Koller

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