Millionenbetrug

Bande kassiert Gebühren für erfundene Bauprojekte

Österreich
13.09.2006 09:29
Mit vermeintlichen Kreditvermittlungen für den Bau von Windkraftanlagen oder Kreuzfahrtschiffen hat eine internationale Bande auch in Österreich kräftig abkassiert. Eine Firma in Vorarlberg etwa überwies 2,5 Millionen Euro für "Gebühren" an die Betrüger! Drei Verdächtige sitzen in Deutschland in Haft, das Geld konnte noch rechtzeitig auf einem Bankkonto sichergestellt werden.
Nach der Anzeige wegen des Verdachts der Geldwäsche einer Bank im deutschen Aachen kamen die Ermittler des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen den Verbrechern auf die Spur.


Als ein 71-jähriger schon wegen anderer Betrügereien gesuchter Pensionist das Geld abheben wollte, klickten die Handschellen. Auch seine beiden Komplizen, ein 46 Jahre alter Landsmann und ein 49-jähriger Schweizer, sitzen hinter Gittern.

Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, war die stolze Summe von der Geschäftsführung einer Firma mit Sitz in einem 2000-Einwohner-Ort in Vorarlberg überwiesen worden. Das österreichische Unternehmen dürfte zu den Hauptgeschädigten der Bande zählen.

Wie der Aachener Oberstaatsanwalt Robert Deller der "Krone" bestätigte, war der Trick der Anlagebetrüger immer gleich. Sie gaben sich als Kreditvermittler von Projekten wie den Bau von Windkraftanlagen oder Kreuzfahrtschiffen aus. Alles reine Erfindung! Denn für "Vorausgebühren" gab es nie eine Gegenleistung.

von Christoph Budin, Kronen Zeitung

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