GP in Aserbaidschan

Piloten äußern in Baku Bedenken wegen neuem Kurs

Sport
17.06.2016 08:36

Einige Piloten haben in Baku vor dem ersten Training Bedenken wegen fehlender oder zu kleiner Auslaufzonen sowie der schnellen Boxeneinfahrt auf der neuen Rennstrecke geäußert. Neben WM-Leader Nico Rosberg macht sich auch McLaren-Pilot Jenson Button Sorgen, dass es dadurch zu Problemen kommen könnte.

"Zwei oder drei Auslaufzonen gefallen mir gar nicht", sagte etwa Rosberg. Er vertraue zwar den Entscheidungen der FIA, habe aber auch so seine Zweifel, betonte der deutsche Mercedes-Pilot nach der Besichtigung am Donnerstag. "Es gibt viele interessante Stellen hier. Bei Kurve acht kommen wir sicher ganz nahe an die Mauer", warnte auch Daniel Ricciardo von Red Bull.

Erhöhte Unfallgefahr
GPDA-Direktor Button sprach hinsichtlich Sicherheit von einem Rückschritt in einigen Bereichen. "Selbst in Monaco haben wir mehr Auslaufzonen. Aber Baku ist viel schneller", warnte der Brite. Rosberg wollte sogar konkret Unfälle nicht ausschließen.

Stirnrunzeln erzeugte vor allem die gewundene Boxeneinfahrt, die mit vollem Tempo genommen wird. Ricciardo blieb diesbezüglich aber vorerst gefasst. "Das wird cool. Bei einer Boxeneinfahrt kann man immer Zeit gewinnen und verlieren. Hier ist locker eine halbe, wenn nicht sogar eine ganze Sekunde drin", meinte der Australier.

Auch Vettel argumentierte in diese Richtung. "Baku wird sicher eine Herausforderung. Aber deshalb sind wir ja hier." Zur Kritik an den knappen Auslaufzonen meine der deutsche Ferrari-Star: "Ich habe vor, auf der Strecke zu bleiben."

Bedenken gibt es in Baku auch wegen des "mobilen" Asphalts, mit dem rund um den Altstadtkern stellenweise Kopfsteinpflaster überbaut wurde. Befürchtet wird, dass diese sensible und stark belastete Konstruktion nicht das ganze Wochenende halten könnte.

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(Bild: KMM)



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