Sinabung speit Gas

Drei Tote bei Vulkanausbruch in Indonesien

Ausland
21.05.2016 16:28

Bei einem Ausbruch des Vulkans Sinabung in Indonesien sind mindestens drei Menschen getötet worden. Vier weitere wurden lebensgefährlich verletzt, wie der Katastrophenschutz am Samstag mitteilte. Der rund 2460 Meter hohe Berg im Norden der Insel Sumatra habe heißes Gas ausgestoßen.

Die Opfer lebten in einem Dorf, das eigentlich als verlassen galt. Die Einwohner hätten Geld erhalten, um sich anderswo Unterkünfte zu suchen. "Einige riskierten aber ihr Leben und kehrten zurück, um auf ihren Farmen zu arbeiten", sagte Sprecher Sutopo Nugroho.

Der Sinabung hatte etwa 400 Jahre geruht, ehe er 2010 langsam wieder erwachte. Seit 2013 kam es zu mehreren kleineren Ausbrüchen. Vor zwei Jahren kamen 16 Menschen ums Leben, Zehntausende wurden vorübergehend umgesiedelt.

Vulkanausbruch auch in Costa Rica
Auch in Costa Rica ist ein Vulkan ausgebrochen. Rauch und Asche des Turrialba wurden vom Wind bis in die rund 30 Kilometer entfernte Hauptstadt San Jose getragen. "Ich glaube, das ist der stärkste Ausbruch seit sechs Jahren", sagte der Experte Gino Gonzales am Freitag. Die Asche aus dem 3340 Meter hohen Vulkan werde drei Kilometer hoch in die Luft gewirbelt.

Weil viele Kinder über Gesundheitsprobleme klagten, wurden Medienberichten zufolge in San Jose und anderen Städten des zentralamerikanischen Landes Schulen geschlossen. In den Krankenhäusern drängelten sich hunderte Menschen, die über Atemprobleme oder Hautreizungen klagten. Das Nationale Krisenzentrum riet der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, Atemmasken zu tragen. Außerdem solle die Kleidung so gewählt werden, dass die Asche keine Haut berühren könne.

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