Öl-Freiheit gesucht

Schwedens Weg liegt auf ¿Oberösterreich-Kurs¿

Oberösterreich
16.08.2006 20:17
„Das ist der gleiche Kurs, den wir auch in Oberösterreich fahren“, sieht sich Landesrat Rudi Anschober von seinem Energie-Vorbild Schweden bestätigt. Die Skandinavier, die eine ölfreie Gesellschaft anstreben, haben nun der EU seinen Plan dafür vorgelegt. Schon 2020 soll es demnach in Schweden keine Ölheizungen mehr geben.

Ein Teilziel, dem Oberösterreich nacheifern kann: „Wir heizen schon zu 41 Prozent mit Ökowärme“, betont Anschober: „In diesem Bereich können wir auch als Land unabhängig vom Bund agieren.“ Nicht so beim Ökostrom, der im neuen Bundesgesetz derart benachteiligt wird, dass die EU die Republik rügte, und auch nicht beim Verkehr: „Hier können wir nur über Bund und EU etwas machen.“ In Schweden ist auch die Autoindustrie dabei: Volvo und Saab zeichnen mitverantwortlich für den Plan, 40 bis 50 Prozent Öl im Verkehr einzusparen.

Was Anschober zudem freut: „Am schon vorher geplanten Atomausstieg wird festgehalten, nach dem Störfall im Juli erst recht.“ Ausgearbeitet wurde der Plan, der außerdem 25 bis 30 Prozent Öl-Einsparung bei der Industrie vorsieht, von einer Kommission, die ähnlich arbeitet wie in Oberösterreich. „Wir haben ein Kernteam, zu dem je nach Thema Spezialisten kommen“, so Anschober.

Bis Jahresende soll ein Konzept mit genauso konkreten Zielen wie das schwedische vorliegen. In einem Punkt werden sich beide gleichen: Geheizt werden soll auch in Oberösterreich mit Biomasse und Industrie-Abwärme.

 

 

Foto: Werner Pöchinger

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