Den Anfang mit einer Ankündigung höherer Erdgaspreise ab September hatte vor zwei Wochen die Erdgas Oberösterreich gemacht. Sie präzisierte am Donnerstag ebenso wie die „Linz AG“, dass die Gaspreise in Oberösterreich um sieben bis neun Prozent angehoben werden.
Der Geschäftsführer der Vorarlberger Erdgas GmbH, Erwin Kopf, erklärte, das Unternehmen sei gezwungen, die steigenden Produzenten- und Vorlieferantenpreise mit Verzögerung an die Kunden weiterzugeben. Konkret beträgt die Preiserhöhung in Vorarlberg nett etwa 0,8 bzw. 0,9 Cent/kWh, womit der Gesamtabgabepreis je nach Tarifzone zwischen 5,75 und 6,41 Cent/kWh liegen wird. Betroffen sind davon rund 26.000 Haushaltskunden. Kopf betonte aber, dass Erdgas auch nach der bevorstehenden Preiserhöhung um fünf bis zehn Prozent günstiger bleibe als Heizöl Extra Leicht.
Auch in Kärnten wird die Energiekomponente im Gaspreis um 16 Prozent erhöht, auf den Gesamtpreis wirkt sich das laut Kelag mit einem Anstieg um durchschnittlich 7,9 Prozent aus. Die Erhöhung gilt sowohl für Privat- als auch für Gewerbekunden. Laut Kelag schlägt sich diese Teuerung bei einem Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 15.000 Kilowattstunden (kWh) mit 66 Euro Mehrkosten pro Jahr nieder.
Wien, Niederösterreich, Burgenland, Tirol, Salzburg und die Steiermark dagegen planen vorerst für den Herbst keine Gaspreis-Anhebung.
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