Stundenlang im Wald

Bub (14) versteckte sich aus Angst vor Krampussen

Tirol
03.12.2015 16:15
Ihre hässlichen Larven sind wahrlich furchteinflößend. Dennoch ist das Krampuslaufen vor allem in Osttirol mehr als beliebt. Nicht so bei einem 14-Jährigen: Aus Angst vor den finsteren Gesellen versteckte er sich Dienstag Nacht stundenlang im Wald. Erst in den frühen Morgenstunden traute sich der Bub nach Hause.

Vor wenigen Tagen brachten Krampusse Flüchtlinge in Osttirol ihren Brauch näher. Larven und Glocken wurden inspiziert und speziell die Kleinen konnten mitansehen, wie aus einem Erwachsenen ein Krampus wird. Mit dieser Aktion sollte den Immigranten die Angst vor den finsteren Gestalten genommen werden. Auch einer Familie aus Virgen hätte ein solcher Besuch wohl einige Sorgen erspart.

Unglück wurde vermutet

"Besorgt meldete gegen 4.45 Uhr ein Vater, dass sein Sohn am Abend nicht nach Hause gekommen war", erklärt ein Beamter der Polizeiinspektion Matrei in Osttirol gegenüber der "Krone". Man vermutete, dass der Bub verunglückt sei.

Stundenlang im Wald

Was zu diesem Zeitpunkt aber noch niemand ahnte: Der 14-Jährige saß aus Angst vor den Krampussen, den so genannten Kleibeifen, wie sie im Raum Matrei genannt werden, im Wald. "Er hat sich dort wohl mehrere Stunden versteckt", heißt es seitens der Polizei.

Alleine nach Hause gekommen

Weil es dem Buben im Wald in den frühen Morgenstunden aber offenbar zu kalt wurde, überwand er seine Angst und machte sich zur Freude des besorgten Vaters doch noch von alleine auf den Weg nach Hause.

Vor dem traditionellen Klaubauf-Treiben wird die Osttiroler Familie mit ihrem Sprössling in Zukunft wohl einen Bogen machen ...

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