Stammte die äußerlich nicht sichtbare Kopfverletzung von Gabriel Pfister von einer Schlägerei? Auch dies musste die Polizei in Betracht ziehen. Doch Martin Silberberger, Wirt des Lokals "Mariandl", wo der 22-Jährige zuletzt mit Freunden saß, schließt dies aus: "Es gab sicher keinen Streit. Weder im Lokal, noch im WC, noch vorne draußen." Im Gegenteil: "Für mich war es zunächst ein geselliger Abend, wie man ihn sich nur wünschen kann."
Opfer ging zunächst normal nach Hause
Silberberger war es dann auch, der einen anderen Gast heimfuhr und den jungen Schlosser gegen 3.30 Uhr am Straßenrand gehen sah - "normal, nicht torkelnd"! Kurz zuvor hatte sich Gabriel Pfister von einem Freund getrennt (weil dieser sein Wohnhaus erreicht hatte) und ging alleine weiter Richtung Tegelanger. Nur wenige Minuten später, auf dem Rückweg, bemerkte der Wirt den leblosen Körper am Straßenrand: "Er hat aber ganz normal geatmet, von einer Verletzung war nichts zu sehen."
Ermittler müssen auf Zeugen hoffen
Zufällig fuhr dann - wie berichtet - der Vater von Gabriel Pfister vorbei und brachte seinen Sohn heim. Tags darauf war der 22-Jährige tot. Die Polizei ist in diesem mysteriösen Fall noch keinen Schritt weiter: "Wir haben die Möglichkeiten ausgeschöpft. Jetzt sind wir auf etwaige Zeugen angewiesen", so Chefermittler Pupp. Man könne auch keine Ursache (Sturz, Unfall, andere Fremdeinwirkung) dezidiert ausschließen. Hinweise bitte an das Landeskriminalamt unter 059133/70-33 33.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.