Die Niederösterreicherin will die Rehabilitation im AUVA-Rehabilitationszentrum in Bad Häring absolvieren, wo auch die ebenso querschnittgelähmte Kira Grünberg betreut wird. Über die Schwere der Langzeitfolgen können noch keine exakten Angaben gemacht werden. "Wir sind gemeinsam mit der Familie an einer erstklassigen Behandlung und Betreuung von Vanessa interessiert", wurde ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel am Donnerstag in einer Aussendung des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) zitiert.
Optimale Betreuung
In Bad Häring würde die Niederösterreicherin demnach optimale Bedingungen für die weitere Genesung und Rehabilitation vorfinden. Das ÖOC bemühe sich in Kooperation mit dem Anwalt der Familie Sahinovic um eine bestmögliche finanzielle Absicherung. Im Rahmen der ÖOC-Unfallversicherung werden bei 100 Prozent Invalidität 600.000 Euro ausgezahlt, erste Überweisungen seien bereits erfolgt.
Noch kein konkretes Ergebnis hätten bisher die Verhandlungen mit der Regierung von Aserbaidschan gebracht. "Wir haben wiederholt interveniert, hoffen auf eine möglichst zeitnahe Lösung", sagte Mennel. Zuletzt hätten die Behörden in Baku nähere Informationen über den Genesungsverlauf und die zu erwartenden Kosten angefordert.
Von Bus niedergefahren
Sahinovic war zum Zeitpunkt des Unfalls im Athleten-Dorf mit Teamkolleginnen unterwegs, wo die Mädchen auf dem Gehsteig von einem Shuttle-Bus niedergefahren wurden. Sahinovic wurde nach der ärztlichen Erstversorgung vor Ort nach Wien überstellt, befand sich vorerst in künstlichem Tiefschlaf und musste mehrere Operationen über sich ergehen lassen.
Das ÖOC und die Österreichische Sporthilfe arbeiten an weiteren Hilfsaktionen, um Sahinovic im Rahmen der Crowdfunding-Plattform I believe in you mit Projekten zusätzlich unterstützen zu können. Aus dem Hilfsfonds des ÖOC, der Stiftung des ehemaligen Präsidenten Kurt Heller, werden konkrete Ausgaben für Vanessa in der Höhe von 50.000 Euro finanziert.
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