Seit acht Jahren beschäftigt die Causa Kartnig die Gerichte. Das Strahlen des "Sonnenkönigs" ist mittlerweile längst erloschen. Aktuell verbüßt Kartnig die Strafe für Steuerhinterziehung (15 Monate). Nachdem er die Fußfessel mit Opernbesuch und Luxusdinner "gesprengt" hatte, kam er ins Gefängnis. Mittlerweile ist er Freigänger. Die Strafe endet im Oktober.
Heute Nachmittag geht am OLG der größte Brocken der Causa ins Finale: Dass Kartnig des versuchten Betrugs am Land Steiermark (Kredithaftungen von 1,2 Millionen Euro) schuldig ist, steht für das Gericht außer Zweifel. Es geht lediglich um die Strafhöhe: Vier Jahre und ein Monat lautete das ursprüngliche Urteil, es kann nur bestätigt oder verringert werden.
Keine Vorführung in Handschellen
Dass Kartnig – wie kolportiert – in Handschellen vorgeführt wird, ist laut Experten möglich, aber völlig unwahrscheinlich. Knapp 30 Minuten soll der Termin dauern, bei dem es um seine Zukunft geht: Die endgültige Strafhöhe entscheidet auch, ob Kartnig weiter Freigang bekommt.
Der größte Teil der Causa Kartnig ist mit dem heutigen Tag beendet. Offen ist noch die Bestätigung des Urteils (sieben Monate Haft) wegen Betrugs an Bundesliga und Fußballverband. Der Akt liegt derzeit beim Obersten Gerichtshof in Wien.
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