09.07.2015 16:09 |

Tat es wegen Kärcher

Fenninger-Mail zugespielt: ÖSV feuert Mitarbeiter

Zwei Monate Arbeit der Kriminalpolizei tragen nun Früchte: Das von Anna Fenninger an den Skiverband versandte Mail, das als Auslöser für die Streitereien gilt, wurde von einem ÖSV-Mitarbeiter an die Medien weitergeleitet.
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Die lecke Stelle ist also im eigenen Stall! Der ÖSV reagierte sofort und entließ den Buchhalter sofort. "Als Begründung gab er an, die Aktionen von Manager Klaus Kärcher für eine Riesensauerei zu halten", erklärte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.

Der angeblich reuige Mitarbeiter habe angegeben, allein gehandelt zu haben, doch von einer "Einzeltätertheorie" geht der Ski-Boss nicht aus. "Das halte ich für unwahrscheinlich, ich gehe vielmehr davon aus, dass er das Mail von jemandem erhalten hat, den er nun schützen möchte", erklärte Schröcksnadel.

Fenninger drohte mit Rücktritt
In besagtem Mail an den Verband und an die Trainer hatte Fenninger Anfang Mai nach den offenbar wiederholten Forderungen, sie solle sich von ihrem Manager Klaus Kärcher trennen, klipp und klar festgehalten: "Bevor ich diesem Wunsch entspreche, werde ich meine aktive Karriere beim ÖSV mit sofortiger Wirkung beenden!"

"Ich arbeite nun seit drei Jahren mit meinem Management sehr erfolgreich zusammen, meine größten Erfolge konnte ich in dieser Zeit erzielen. Das heißt nicht, dass Klaus für meine sportlichen Leistungen verantwortlich zeichnet, aber er gibt mir den Rückhalt, den mir nur ein unabhängiger Berater geben kann, der nicht in ständigen Interessenkonflikten gefangen ist und der auch den nötigen Weitblick für eine individuelle Vermarktung mitbringt. Vor diesem Hintergrund empfinde ich das Verlangen nach einer Trennung als hochgradig unangemessen, um nicht von Nötigung zu sprechen. Ich will nun ausdrücklich klarstellen, dass das vom Verband mit der nunmehr auch sportlichen Druckausübung verfolgte Ziel mit Sicherheit nicht zu erreichen ist", so Fenninger.

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