Die Frau wurde vor zweieinhalb Wochen in der Herrengasse vom Amokfahrer erfasst und starb noch vor Ort. Da sie weder einen Ausweis noch ein Mobiltelefon bei sich hatte, wussten die Ermittler nicht, um wen es sich handelte. Vergangene Woche wurde das Foto der Toten veröffentlicht, alle rund 100 Hinweise verliefen aber im Sand.
Am Dienstag meldete sich dann ein 56-jähriger Grazer bei der Polizei. Er sagte, er habe für den vergangenen Sonntag ein Treffen mit seiner 53-jährigen Schwester vereinbart gehabt, sie sei aber nicht aufgetaucht. Da sie auch nicht zu Hause gewesen sei und kein Mobiltelefon gehabt habe, habe er sich einen Wohnungsschlüssel besorgt und am Dienstagabend ihre Eingangstür geöffnet. Doch auch in der Wohnung habe er seine Schwester nicht angetroffen.
Als er bei der Polizei eine Abgängigkeitsanzeige erstatten wollte, legten ihm die Ermittler das Foto des Amokfahrt-Opfers vor. Darauf erkannte er seine Angehörige.
Die 53-Jährige ist eines von drei Todesopfern der Amokfahrt - neben ihr starben auch ein 28-jähriger Mann und ein vierjähriger Bub. 36 Menschen wurden zum Teil schwerst verletzt.
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