Durch die Flüchtlingsströme aus dem Süden ist die Lage am Brenner seit Wochen angespannt. Die Sicherheitsmaßnahmen rund um den G7-Gipfel und das Bilderberg-Treffen verschärften die Situation zusätzlich. Aufgrund eines Übereinkommens mit dem Nachbarstaat können österreichische Polizisten bereits im italienischen Grenzgebiet Züge nach Flüchtlingen durchsuchen, um eine illegale Einreise zu verhindern. Im konkreten Fall kam es jedoch zum Eklat.
"Jegliche Bewegung wurde uns untersagt"
Als sechs Beamte aus dem Burgenland südlich des Brenners ihrem Auftrag nachkommen wollten, stellte sich ihnen noch am Bahnsteig ein hochrangiger Carabiniere in den Weg. Der örtliche Kommandant schnauzte die verdutzten Polizisten an und setzte sie fest. "Wir mussten an Ort und Stelle stillstehen, jegliche Bewegung wurde uns untersagt", schilderten die Betroffenen: "Damit sich die Situation nicht zuspitzt, hielten wir uns daran."
Fast zwei Stunden verharrten die Uniformierten so im Bahnhofsareal. "Wird ein österreichischer Beamter in Italien derart in seiner Dienstausübung behindert, ist dies durchaus mit einer Festnahme gleichzusetzen", erklärt ein heimischer Offizier. Entsprechend sauer reagierten die "verhafteten" Polizisten.
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