"Urbi et Orbi"
Benedikt XVI. spendet traditionellen Ostersegen
"Was die internationalen Krisen im Zusammenhang mit der Atomkraft angeht, so möge durch ernsthafte und aufrichtige Verhandlungen eine für alle ehrenvolle Schlichtung erreicht werden", sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.
Aufruf zum Frieden
Papst Benedikt setzte sich in seiner ersten Osterbotschaft als katholisches Kirchenoberhaupt auch für Frieden im Nahen Osten und in Afrika ein. Die Konfliktparteien im "Heiligen Land" lade er zum "geduldigen Dialog" ein, sagte er. Die internationale Gemeinschaft, die das Recht Israels auf ein Leben in Frieden unterstreiche, solle dem palästinensischen Volk dazu verhelfen, seine "prekäre" Lage zu überwinden und seine Zukunft aufzubauen, forderte das katholische Kirchenoberhaupt.
Im israelisch-palästinensischen Konflikt müsse die Welt die Lage beider Seiten berücksichtigen, führte Benedikt XVI. aus. Die internationale Gemeinschaft müsse das Recht Israels auf eine Existenz in Frieden erneut bekräftigen. Zugleich solle sie aber "dem palästinensischen Volk helfen, die prekären Umstände, unter denen es lebt, zu überwinden und seine Zukunft aufzubauen, indem es der Bildung eines wirklichen Staates entgegengeht". Nur geduldiger und beharrlicher Dialog könne "die alten und neuen Hindernisse aus dem Wege räumen".
Gebet für Afrika
Ferner rief der Papst zur Hilfe für die notleidende Bevölkerung in der sudanesischen Krisenregion Darfur auf. In sein Ostergebet schloss er auch die Länder Zentralafrikas ein, wo nach den blutigen Konflikten in Ruanda und Burundi "zahlreiche Wunden noch nicht verheilt" seien.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.