Blick zurück ins Vorjahr: Die Flüchtlingswelle, die über Tirol schwappte, war ohne zu übertreiben gigantisch. Unterm Strich waren es 7106 Illegale, die auf ihrer Reise in den Norden Europas in den Fängen der Polizei landeten. Damit hat sich die Zahl der Aufgriffe seit 2012 (damals wurden 1925 gezählt) fast vervierfacht!
Bisherige Bilanz alarmierend
Und heuer wird es wohl wieder einen Zuwachs geben. Die Bilanz der Polizei ist schon jetzt alarmierend! Bis einschließlich Donnerstag wurden insgesamt 1111 Flüchtlinge erwischt, die nicht rechtens, sprich ohne gültige Aufenthaltspapiere, über die Grenze nach Tirol eingereist waren. Der Großteil (828 Illegale) wurde in Zügen von Italien kommend aufgegriffen. Für 283 Flüchtlinge war auf der Straße Endstation. Viele davon wurden von Schleppern durch halb Europa gekarrt – fünf "Chauffeure" konnte die Polizei schnappen.
Eritreer an "erster Stelle"
Die Liste der Länder, aus denen die Illegalen stammen ist lang – am häufigsten sind laut Polizei Eritreer (215), Syrer (150) und Nigerianer (97) aufgegriffen worden. Die meisten wurden nach Italien zurückgeschoben.
Flüchtlinge auf freien Fuß gesetzt
Das blieb jenen 74 Flüchtlingen, die am Donnerstag in zwei Zügen erwischt wurden, erspart. Wie berichtet, verweigerte der südliche Nachbar wegen eines Krankheits-Verdachts deren Übernahme. Alle Illegalen wurden letztendlich auf freien Fuß gesetzt – sie machten sich längst aus dem Staub. Mit ein Zeichen, dass die Polizei teilweise überfordert und oft sogar machtlos ist. Angesichts der Massen sollen Beamte bereits häufig beide Augen zudrücken.
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