
Das riecht nach mächtig Ärger für Stefan Petzner, einstige BZÖ-Größe und nach wie vor schillernde Figur in der österreichischen Politszene bzw. außerhalb dieser. Der Vorsitzenden des Seen-Untersuchungsausschusses, Barbara Lesjak, liegen Akten der Korruptionsstaatsanwaltschaft vor. Darin belastet Geldbotin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger mit Aussagen vor der Staatsanwaltschaft Petzner und andere massiv.
Kaufmann-Bruckberger, derzeit noch Landesrätin Niederösterreich, gibt an, sie habe am 21. März 2008 exakt 117.000,- Euro Bargeld aus dem mit Steuergeld finanzierten Deal an Stefan Petzner übergeben. Zwei weitere Tranchen Bargeld seien von ihr direkt Landeshauptmann Jörg Haider überreicht worden. Dieser habe darauf bestanden, zwei der fünf Tranchen persönlich zu erhalten.
Petzner hat bereits mehrmals ähnliche Vorwürfe dementiert und im Interview mit der „Krone“ angekündigt, Kaufmann-Bruckberger „in Grund und Boden zu klagen“. Diese versuchte Mittwoch mit einer umfassenden Stellungnahme ihre politische Haut zu retten. Kaufmann-Bruckberger: „Da ich keine strafbare Handlung gesetzt habe und der Vorfall der legalen treuhändigen Spendenannahme vor meinem Antritt als Landesrätin lag, sehe ich keine Veranlassung, meine Arbeit nicht fortzusetzen.“
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