Millionen für Viagra

US-Armee hilft Soldaten mit Potenzmitteln aus

Ausland
19.02.2015 08:31
Die US-Militärs greifen Soldaten mit Medikamenten gegen Erektionsstörungen unter die Arme - allein im Jahr 2014 kostete dies das Pentagon gut 84 Millionen Dollar (rund 74 Millionen Euro). Fast die Hälfte des Betrags sei für Viagra ausgegeben worden, bestätigte ein Militärsprecher in Washington der Nachrichtenagentur dpa.

Seit 2011 seien etwa 294 Millionen Dollar in den Kampf gegen Erektionsstörungen geflossen - was den Kosten von vier Kampfjets vom Typ F-35 entspreche, berichtete die Zeitung "The Military Times". Die US-Armee bestätigte die Zahlen.

Potenzfördernde Mittel wie Viagra werden hauptsächlich gegen Erektionsstörungen verschrieben. In dem Bericht heißt es, dass diese durch schockierende Erlebnisse bei Kampfeinsätzen ausgelöst werden könnten.

Zahl der Betroffenen binnen zehn Jahren verdoppelt
Eine Studie verzeichnete zwischen 2004 und 2013 exakt 102.248 Fälle von Erektionsstörungen unter aktiven Soldaten. Mehr als die Hälfte der Störungen hatten demnach psychische Ursachen.

Untersuchungen zeigten, dass sich die Zahl der Soldaten, die unter Erektionsstörungen leiden, in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. Rund 90 Prozent der Patienten, die solche Mittel bekommen, sind allerdings Veteranen.

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