Nordische WM beginnt

Trotz “Schweden-Fluchs”: Vettori verspricht Gold

Sport
18.02.2015 08:27
ÖSV-Sprung-Sportdirektor Ernst Vettori verrät, warum Kraft und Co. den "Schweden-Fluch" bei den nordischen Titelkämpfen in Falun ablegen!

Österreich und Falun – das ist (noch) keine prickelnde Liebesgeschichte. Gesamt sammelte Rot-Weiß-Rot während der drei Weltmeisterschaften 1954, 1974 sowie 1993 erst dreimal Edelmetall. Eine magere Bilanz. Noch dazu wurden diese drei Stück allesamt vor 22 Jahren eingefahren, allerdings schimmerte keine davon golden.

Drei Medaillen als Ziel
Ernst Vettori, Sprung-Boss der Kombinierer und Adler des ÖSV, ist für die Mittwoch startenden 50. nordischen Spiele jedoch zuversichtlich. Vom "Schweden-Fluch" will der Tiroler nix gehört haben: "In Falun gibt’s bekanntermaßen immer wieder Probleme mit dem Wind. Aber das geht allen so. Unser Ziel sind drei Medaillen. Eine bei den Sprung-Damen, den Herren und Kombinierern", legt der 50-Jährige die Marschroute fest. "Ich glaube, dass es mit Gold klappen wird, weil wir bis jetzt eine tadellose Saison gesprungen sind."

Iraschko-Stolz Favoritin
Bei den Damen nimmt Vettori Daniela Iraschko-Stolz in den Favoritenkreis auf. Sie reist als Weltcup-Leaderin in den hohen Norden. Bernhard Gruber zählt indes zu den heißen Eisen der heimischen Kombinierer. Bei den Spezialspringern warnt der Olympiasieger von 1992 vor der breit gefächerten Konkurrenz: "Die Deutschen kommen mit vier Superleuten nach Schweden, auch Norwegen ist mannschaftlich top. Dann gibt es unter anderem noch den Schweizer Ammann, den Polen Stoch, den Slowenen Prevc. Es schaut so aus, als könnte die Tagesform den Ausschlag geben!"

Eine persönliche Rechnung hat auch Vettori mit Falun noch offen. Zwar war er Teil jener Springer-Crew, die 1993 im Team WM-Bronze geholt hatte. Aber als frisch gebackener Olympia-Sieger wäre er auch in den zwei Einzelbewerben gerne auf dem Treppchen gestanden. Auf der Normalschanze fiel er als Vierter nach Durchgang eins auf Rang zehn zurück. Auf der Großschanze machte ihm der jetzige Adler-Cheftrainer Heinz Kuttin in der internen Quali einen Strich durch die Rechnung. Vettori musste zusehen. Heute schmunzelt er: "Ich bin Heinz nicht böse – es waren an diesem Tag ja noch andere vor mir!"

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(Bild: KMM)



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