ÖSV-Stars im Check

Sechsmal ‘Sehr gut’! Das große ‘Krone’-WM-Zeugnis

Sport
16.02.2015 22:36
Mit fünf Goldenen, drei Silbernen und einmal Bronze kehrt das ÖSV-Team von den Ski-Weltmeisterschaften in Vail/Beaver Creek zurück – und hier gibt’s das "Krone"-Zeugnis für alle österreichischen Athleten, ausgestellt von den "Krone"-Ski-Experten Peter Frauneder und Georg Fraisl.

Herren:

1 – Marcel Hirscher: Hätte er im Slalom noch Gold geholt, hätte er das Notensystem gesprengt, dann wäre selbst ein römischer Einser zu wenig gewesen. Ein normaler ist es bei zwei Goldenen und einer Silbernen auch so.

1 – Hannes Reichelt: Der Hobbypilot flog im Super-G allen davon. Und es gibt kaum einen, dem man einen Erfolg so vergönnt wie dem sympathischen Radstädter.

1 – Christoph Nösig: Zwar im Riesentorlauf ausgefallen, aber gleich bei seiner WM-Premiere sicherte er als Schlussläufer Team-Gold.

2 – Romed Baumann: Richtig schade, dass es in der Kombi "nur" zu Platz vier reichte. Zugetraut hatten ihm aber auch das nur wenige.

3 – Matthias Mayer: Pech im Super-G, in der Abfahrt als bester Österreicher nur Zwölfter und in der Kombi Elfter – der Olympiasieger hatte sich auch selbst mehr erwartet.

3 – Georg Streitberger: Im Super-G wurde er Achter und in der Abfahrt ein wenig Opfer der schlechteren Sicht. Er will dafür bei seinen Heimrennen in Saalbach am Wochenende zeigen, dass er in beiden Disziplinen Top-3-Niveau hat.

3 – Philipp Schörghofer: Als Team-Weltmeister zwar arbeitslos, im Riesentorlauf fuhr er aber zu seinem besten Saisonergebnis – hoffentlich der überfällige Schritt aus der Krise!

3 – Reini Herbst: Er rief ziemlich genau jene Leistung ab, die er sich selbst zugetraut hatte.

3 – Michael Matt: Mit Startnummer 49 fuhr er in die Top 30 des Slaloms. Trotz eines Einfädlers bewies er, dass es kleine Lichtblicke in der düsteren Slalom-Zukunft gibt.

4 – Benni Raich: Zwei Einsätze, zwei Ausfälle – normal ergibt das einen Fleck. Aber den hat sich einer, der so viel geleistet hat, nicht verdient.

4 – Mario Matt: Ähnlich wie Raich – aber auch die Tatsache, dass er nach seinem schweren Sturz so um den Start gekämpft hat, verdient Hochachtung.

4 – Max Franz: Die Form hätte gepasst. Aber die Wolken, die in der Abfahrt ausgerechnet während seiner Fahrt auftauchten, raubten ihm die Sicht und die Medaillen-Chancen.

4 – Otmar Striedinger: Für ihn selbst waren seine Leistungen nicht genügend. Aber die Tatsache, dass es seine allererste WM war, erspart auch ihm den Fünfer.

0 - Vincent Kriechmayr, Marco Schwarz: Sie waren zwar im Kader, kamen aber zu keinem Einsatz.

Damen:

1 – Anna Fenninger: Die 25-jährige Salzburgerin war die Musterschülerin der WM, denn sie hat mit zweimal Gold, einmal Silber und einmal Blech sogar Weltcup-Streberin Tina Maze übertrumpft. Da tut man sich nicht schwer, zur Bestnote zu greifen. Zumal auch das Betragen, das Anna in der ÖSV-Klasse oft nicht leichtfällt, ausnahmslos brav war. Weiter so!

1 – Niki Hosp: Die Tirolerin hat die Kombi-Prüfung mit Silber bestens bestanden. Da kam auch noch eine Goldene im Team-Bewerb dazu, auch wenn sich Niki da nicht zu Wort melden durfte. Schade um den Super-G und den Slalom – Ziel verfehlt. Aber für die WM-Abschluss-Schulstufe eine reife Leistung.

1 – Michi Kirchgasser: Für die "Schoko Beauty" war es eine süße WM, auch wenn es im Lieblingsfach Slalom am Ende danebenging. Bronze in der Kombi und die tatkräftige Mitarbeit an Team-Gold rechtfertigen die Top-Note absolut.

2 – Conny Hütter: Haarscharf an der Bestnote vorbei – nur elf Hundertstel fehlten im Super-G auf das Podium. Damit hat "Conny Karacho" in diesem Fach ihre Klasse bestätigt. Die Abfahrt blieb mit Platz 15 etwas unter den Möglichkeiten.

2 – Nici Schmidhofer: Zwar fehlten 69 Hundertstel auf das Stockerl in der Abfahrt, aber die Steirerin übertraf die Erwartungen dennoch. Abfahrts-Quali gegen Hosp gewonnen, Blech im Downhill-Rennen: Na bitte, Nici – es geht ja!

3 – Kathrin Zettel: Sechste der Kombi, Siebente im Riesentorlauf, Fünfte im Slalom - nicht schlecht, aber Kathrin wollte in ihrer Abschlussklasse sicher besser dastehen.

3 – Eva-Maria Brem: Die Prüfung Team-Bewerb legte die Tirolerin noch mit Bravour hin - und dann so ein Aussetzer im RTL. Das ist aber auch schon anderen passiert. Kopf hoch, Eva-Maria!

3 – Carmen Thalmann:Man wäre ja versucht, eine bessere Note zu geben. Wenn man nur das Gefühl loswerden würde, dass da im zweiten Slalom-Durchgang mehr möglich gewesen wäre.

4 – Lizz Görgl: Sie hat andere Ansprüche, als einmal als Sechste (Abfahrt) bei der Siegerehrung dabei zu sein. Daher ist die Note "Genügend" wohl gerade richtig. Lizz kann viel mehr.

0 – Bernadette Schild: Nicht eingesetzt, daheim geblieben.

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(Bild: KMM)



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