Münchner Abstiegsnot

Okotie: Mit einem Hauch von Zidane Richtung Keller

Sport
10.02.2015 17:46
Für Rubin Okotie, Österreichs Siegestorschütze in der EM-Qualifikation gegen Montenegro und Russland, begann bei 1860 München das neue Jahr ganz schlecht: Er traf zwar mit einem Arroganz-Elfer zum 1:0, aber es folgte die 1:2-Heimpleite gegen Aufsteiger Heidenheim. Die "Löwen" als Drittletzter in höchster Abstiegsgefahr.

Die Heimbilanz von 1860 ist fürchterlich – ein Sieg, drei Remis, sechs Niederlagen. Von insgesamt 20 Partien 16 ohne Sieg. Das sieht nicht so aus, als könnte 2015 für Okotie ein noch erfolgreicheres Jahr seiner Karriere werden als das letzte, das er als bisher bestes bezeichnete. Die Pläne, die Okotie schmiedete: Zuerst die Rettung mit 1860 München, dann seine Hochzeit in Weiß mit Freundin Vanessa, dann Transfer in die erste Liga. Die Gefahr, dass die Rettung nicht gelingt, ist aber sehr groß.

Auch wenn Okotie der erste Schützenkönig von 1860 in der zweiten Liga seit 1982 werden könnte – damals war es der jetzige Leverkusen-Sportchef Rudi Völler mit 37 Toren. Am Montag erzielte Okotie seinen zwölften Treffer (krone.at berichtete), baute die Führung in der Schützenliste aus. Aber das zählte nicht, obwohl es spektakulär war: Er lupfte einen Handselfer lässig über den Torhüter in die Mitte. Wie 1976 im Finale der Europameisterschaft Antonin Panenka gegen Sepp Maier oder später Zinedine Zidane. Mit einem Hauch von Zidane in Richtung Keller und dritte Liga.

"Ich muss mehr machen"
Okotie gestand nach Schluss vor den Sky-Kameras: "Ich muss mehr machen." Selbstkritik vor der ernüchternden Erkenntnis: "Es hat sich nichts geändert, es war wie immer. Wir schaffen es nicht, Konstanz in unser Spiel zu bringen. Wir haben eine Halbzeit, die in Ordnung ist, und dann brechen wir auseinander." Sonntag geht's wieder gegen einen Aufsteiger – auswärts der Vierte Darmstadt.

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(Bild: KMM)



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