WM-Parallelslalom

Julia Dujmovits holt Silber, Marion Kreiner Bronze

Sport
22.01.2015 16:14
Zweimal Edelmetall für Österreich bei der Snowboard-WM: Julia Dujmovits düste am Donnerstag im Parallelslalom zu Silber, Marion Kreiner holte Bronze. Sehen Sie im Video oben alle Entscheidungen vom Donnerstag.

Dujmovits musste sich erst im Finale der 19-jährigen Tschechin Ester Ledecka geschlagen geben. Die 33-jährige Steirerin Kreiner gewann das kleine Finale gegen die Deutsche Selina Jörg und wurde Dritte. Gastgeber Österreich hält damit bei drei WM-Medaillen.

Dujmovits "voll happy"
Dujmovits fuhr bis zum Finale praktisch fehlerfrei. Lediglich im Endlauf unterlief ihr schon im oberen Teil ein Lapsus - das war im Kampf um Gold entscheidend. Die Olympiasiegerin nahm's aber gelassen und freute sich. "Ich bin voll happy und zufrieden mit Silber. Ich habe im Finale versucht, mich beim Übergang noch zu steigern. Es ist aber heute trotzdem sehr cool. Jetzt freue ich mich schon sehr auf den Riesenslalom."

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
(Bild: APA/BARBARA GINDL)
Marion Kreiner (Bild: APA/BARBARA GINDL)
Marion Kreiner
(Bild: APA/BARBARA GINDL)
(Bild: APA/EPA/BARBARA GINDL)

Kreiner: "Es lief sehr gut"
Auch Kreiner war mit ihrer Performance zufrieden. "Es ist ganz gut gelaufen", meinte die Steirerin: "Der blaue Kurs war heute der anspruchsvollere, das ist mir Halbfinale leider ein bisschen zum Verhängnis geworden. Aber Bronze ist wirklich super."

Karl schon früh out
Eine negative Überraschung lieferte Benjamin Karl: Der Vierfach-Weltmeister schied bereits im Achtelfinale aus. Auf seinen fünften WM-Titel, der ihn zum alleinigen Rekordhalter machen würde, muss der Niederösterreicher also weiter warten. Gold ging bei den Herren an Roland Fischnaller aus Südtirol. Silber gewann der Russe Andrej Sobolew und Bronze der Slowene Rok Marguc.

Lukas Mathies landete als einziger österreichischer Viertelfinalvertreter auf Rang sech. Karl, bei dem kürzlich ein leichter Bandscheibenvorfall diagnostiziert worden war, war sauer auf sich und die Welt: "Mich zipft es an, ich suche irgendwie meinen Kampfgeist. Irgendwie freut es den Kadaver nicht so. Ich weiß es nicht. Immer wenn es um nichts geht, im Training und bei den Teambewerben, da ist alles lustig, macht alles Spaß, und dann ist es wieder zäher, mich zu motivieren", meinte er enttäuscht.

Riesenärger wegen Kurswahl
Außerdem ärgerte er sich darüber, dass er im Achtelfinale den (zu dem Zeitpunkt langsameren) blauen Kurs genommen hatte. Von den zwei Duell-Gegnern darf der in der Qualifikation Schnellere den Kurs auswählen. "Oben sagt mir der Trainer, der blaue Kurs passt, er ist gut. Und unten fragt mich der Galler Christian (Sportlicher Leiter/Anm.), warum ich den blauen Kurs nehme."

Auf die Frage, wie es ihm körperlich gehe, meinte er: "Ich spüre meine Zehen nicht, aber Schmerzen habe ich keine." Bezüglich Kursauswahl sagte Galler auf Nachfrage: "Der blaue war eh okay, aber der rote war okayer."

Bei Weltmeisterschaften nicht vom Glück verfolgt ist der zwölffache Weltcupsieger Andreas Prommegger (12.). "Bis jetzt hat es nicht sein wollen. Es ist um jede Chance schade, die man nicht nützt, aber ich werde es morgen wieder versuchen", sagte der Salzburger.

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(Bild: KMM)



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