Glaubt man den Rechercheergebnisse des VGT, sind die Zustände in Österreich bei Tiertransporten immer noch schockierend: Zu lange Fahrtzeiten, nicht eingehaltene Ruhepausen sowie Gewalt bei der Be- und Entladung der Tiere scheinen keine Ausnahme zu sein. Im Speziellen wurde der Transport österreichischer Kälber in den Süden verfolgt, die entsprechenden Gesetzesübertretungen wurden vom VGT angezeigt.
Kälber stammen großteils aus Milchindustrie
Warum finden solche Tiertransporte eigentlich statt? Mit dieser Frage beschäftigt sich der fünfeinhalbminütige Dokumentarfilm des VGT, "Das eiskalte Geschäft mit der Milch". "Allein aus Österreich werden pro Jahr 80.000 Kälber zur Mast nach Südeuropa transportiert. Dabei handelt es sich zum großen Teil um männliche Kälber aus der Milchindustrie. Diese sind für die österreichischen Betriebe weniger gewinnbringend, da sie keine Milch geben und auch während der Mast nicht so viel Fleisch ansetzen wie Kälber einer reinen Fleischrasse", so der Verein in einer Aussendung.
Filmaufnahmen für Tierfreunde kaum zu ertragen
Die Aufnahmen zeigen, wie lange die Kälber in den Tiertransportern durchhalten müssen und wie brutal die Händler mit ihnen umgehen - für echte Tierfreunde ist der Anblick kaum zu ertragen. Der VGT möchte nun mit einer Petition die Politik zum Handeln zwingen: "Es kann nicht sein, dass viel zu junge Kälber, die noch nicht von der Muttermilch entwöhnt sind, über 90 Stunden transportiert werden. Da sie weder Wasser noch feste Nahrung vertragen, müssen sie während der gesamten Fahrt Hunger und Durst leiden", empört sich Tierschützerin Edith Sichtar.
Der VGT fordert:
Den Link zur Petition finden Sie HIER.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.