Das sei "wahnsinnig viel, wenn man bedenkt, dass in Deutschland seit 2012 1.000 Eingänge verzeichnet wurden", meinte Karmasin. "Das spricht dafür, dass das Konzept das richtige ist, aber dass es auch mehr als notwendig ist, so etwas bereitzustellen."
Wenn am Telefon erkennbar werde, dass Gefahr in Verzug sei und eine Krisensituation vorliege, werde der Fall - mit Einverständnis des Anrufers - an den Verfassungsschutz weitergeleitet, erläuterte die Ministerin. Hier gebe es eine sehr enge Kooperation.
In Österreich habe es bereits Krisenintervention an Ort und Stelle gegeben. "In diesen Krisenfällen, die jetzt wirklich Gefahr bedeuten, wollen die Eltern auch, dass tatsächlich unmittelbar von der Polizei Hilfe bereitgestellt wird", so Karmasin. Das zeige die Erfahrung aus Deutschland. In solchen Fällen werde die Anonymität aufgehoben: "Das wissen aber auch die Anrufer, darüber werden sie aufgeklärt." Angerufen werde übrigens meist von Müttern, so Karmasin.
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