"Die syrischen Christen sind treue Zeugen des Ursprungs der Kirche und ein Beweis dafür, dass Gott sein Volk nicht verlässt", so der Kardinal bei dem großen Festakt in der bisherigen Karmeliterkirche in Favoriten. Jubelchöre und das Klirren von Kruzefixen tönten durch die Kirchenbänke, dazu wehten dichte Weihrauchschwaden.
660 Pfarren sollen auf 300 reduziert werden
1945 wurde das Gotteshaus bei einem alliierten Luftangriff zerstört. 140 Menschen, die Zuflucht gesucht hatten, starben. Der Wiederaufbau dauerte bis 1966. Zu dem Gebäude gehören auch ein Gemeindesaal und das frühere Karmeliterkloster mit 30 Zimmern. In Wien gibt es knapp 660 Pfarren - diese Zahl soll auf 300 reduziert werden. Denn die Erhaltungskosten sind enorm und belaufen sich derzeit auf 25 Millionen Euro pro Jahr.
Die syrisch-orthodoxe Kirche, der weltweit rund 3,5 Millionen Gläubige angehören, ist eine Erbin des Frühchristentums. Kennzeichnend ist etwa die Verwendung des Aramäischen, der Sprache Jesu, im Gottesdienst. Ursprünglich war sie vom Mittelmeer bis nach Zentralasien verbreitet. In Österreich zählt die Diözese etwa 15.000 Mitglieder.
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