In Fluss gesprungen?

Groß angelegte Suchaktion nach junger Frau in Mur

Österreich
22.11.2014 12:51
Eine groß angelegte Suchaktion in der Mur hält seit den frühen Morgenstunden die Grazer Einsatzkräfte in Atem: Eine junge Frau soll, nachdem ihr Freund sich von ihr getrennt hat, in den Fluss gesprungen sein. Die Polizei kann derzeit aber Fremdverschulden noch nicht ausschließen. Die Suche läuft auf Hochtouren.

Gegen 3 Uhr kam ein 23-jähriger Mann auf eine Grazer Polizeistation und meldete, dass seine Freundin in die Mur gesprungen sei. Kurz zuvor habe er auf einer Parkbank nahe dem Fluss die seit drei Jahren bestehende Beziehung zu der 21-Jährigen beendet. Die junge Frau sei daraufhin aufgesprungen und habe sich mit den Worten "Bye, bye" in die Mur gestürzt.

Umgehend wurde eine groß angelegte Suchaktion mit einem Schlauchboot, einem Taucherfahrzeug, einem Jetboot und zwei Zillen gestartet. Der Einsatz musste jedoch aufgrund schlechter Lichtverhältnisse nach rund einer Stunde abgebrochen werden.

Seit den frühen Morgenstunden ist die Feuerwehr im Einsatz. (Bild: BF Graz)
Seit den frühen Morgenstunden ist die Feuerwehr im Einsatz.
Die Mur wird Millimeter für Millimeter abgesucht. (Bild: BF Graz)
Die Mur wird Millimeter für Millimeter abgesucht.
Der Suchradius verläuft von der Kalvarienbergbrücke bis zur Wehranlage in Gössendorf. (Bild: BF Graz)
Der Suchradius verläuft von der Kalvarienbergbrücke bis zur Wehranlage in Gössendorf.
Zwei Zillen sind im Einsatz. (Bild: BF Graz)
Zwei Zillen sind im Einsatz.

60 Einsatzkräfte an Suche beteiligt
In der Früh wurde die Suche dann wieder aufgenommen und sogleich ausgeweitet. Ein Polizeihubschrauber, mehrere Feuerwehren, die Wasserrettung sowie mehrere Suchtrupps am Böschungsrand sind im Einsatz. Insgesamt sind 60 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt - bislang jedoch erfolglos. "Trotz intensiver Bemühungen konnte die Person noch nicht gefunden werden. Der Suchradius verläuft von der Kalvarienbergbrücke bis zur Wehranlage in Gössendorf", so Einsatzleiter Karl Graßberger.

Fremdverschulden nicht ausgeschlossen
Da ein Fremdverschulden nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen aufgenommen. Die Angehörigen der 21-Jährigen werden vom Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark betreut.

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