"Wir reagieren damit neuerlich auf die seit Jahresbeginn geänderten Verhältnisse am heimischen Zigarettenmarkt" begründet Stefan Fitz, Vorsitzender der Austria Tabak Geschäftsführung Freitag diesen Schritt. "Wenn sich die Preisspirale nach unten dreht - wie zuletzt auf 2,80 Euro bzw. sogar 2,70 Euro pro Packung - ist unternehmerisches Handeln angesagt, um Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen zu sichern", so Fitz.
Bereits im Jänner 2006 hat der heimische Marktführer die Preise von drei Zigarettenmarken gesenkt: Benson & Hedges Red sowie St. George und Ronson wurden auf einen Verkaufspreis von 3 Euro gesenkt (zuvor 3,50 bzw. 3,40 und 3,30 Euro).
Ende der Preisspirale nach unten nicht in Sicht
Seit Jahresbeginn sind auch in Österreich die Tabakpreise auf breiter Front in Bewegung. Auslöser war eine Preissenkung um 40 Cent für die Marke Pall Mall durch British American Tobacco (BAT). Seither zogen andere Anbieter wie Imperial (JPS, West) einschließlich Marktführer Austria Tabak (Benson & Hedges Red, Ronson und St. George) nach. Ein Ende der Preisspirale nach unten ist vorerst nicht in Sicht.
Mindestpreis für Zigaretten als Ausweg
Einen Ausweg sieht die Regierung in der Festsetzung eines Mindestpreises für Zigaretten. Diesen könnte es in Österreich bereits ab März geben. Denn am Mittwoch beschlossen die Regierungsparteien mit den Grünen eine Verordnungsermächtigung für die Gesundheitsministerin zur Festsetzung von Mindestpreisen. Voraussetzung ist ein rascher Durchlauf durch die parlamentarischen Instanzen. Im Gespräch ist ein Mindestpreis von 3,20 oder 3,30 Euro.
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