Opium-Djihad
Afghanistan ruft heiligen Krieg gegen Drogen aus
Mit dem Ausruf des Djihads gegen die Heroinbarone sollen Anbau, Produktion, Handel und Konsum von Drogen in Afghanistan zunächst verringert und langfristig beendet werden. Trotz nationaler und internationaler Anstrengungen ist Afghanistan seit Jahren weltweit größter Produzent von Rohopium, dem Grundstoff für Heroin.
UNO hilft bei Drogenbekämpfung
Der afghanische Minister für Drogenbekämpfung, Habibullah Qaderi, nannte die Strategie „einen bedeutenden Schritt auf dem Weg, der vor uns liegt“. „Sie wird uns dabei helfen, alle unsere Aktivitäten in der Schlacht gegen diese Plage zu koordinieren und zu fokussieren“, sagt er. Die afghanische Regierung sei entschlossen, diesen Kampf mit Hilfe ihrer internationalen Partner zu gewinnen.
Unter den Taliban gab's keinen Mohnanbau
Die radikal-islamischen Taliban hatten den Anbau von Schlafmohn, aus dem Rohopium gewonnen wird, gegen Ende ihrer Herrschaft in Afghanistan verboten. Nach dem Sturz der Taliban Ende 2001 begannen viele Bauern wieder damit, Schlafmohn anzubauen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.