Gefährliche Abfahrt

Mit “Matratze” gegen Liftstation

Österreich
30.01.2006 09:11
Folgenschwerer Zwischenfall mit einem aufblasbaren „Snow-Gear“ in St. Martin (Salzburg): Drei deutsche Urlauberkinder rutschten mit ihrer „Matratze“ die Piste beim Kablleitn-Schlepplift talwärts. Dabei verloren sie völlig die Kontrolle und rasten ungebremst in die Liftstation.

"Snowtubing" erfreut sich auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Und wenn man das Wintervergnügen auf extra präparierten Bahnen betreibt, dann ist das Risiko auch eher gering.

Doch am Sonntag Nachmittag ereignete sich in St. Martin am Tennengebirge ein schwerer Unfall mit einer länglichen "Rutsch-Matratze", mit der drei Urlauberkinder nach Betriebsschluss auf der Skipiste des Kablleitn-Schleppliftes unterwegs waren.

Rasten ungebremst 200 Meter talwärts
Während sich die Eltern von Marco (10), seiner Schwester Saskia (14) und ihrer Freundin Jessica (10) im nahegelegenen Urlaubsquartier befanden, stapften die drei Kinder die Skipiste 200 Meter weit hinauf. Danach setzten sie sich hintereinander auf den 150 mal 70 Zentimeter großen "Snow-Gear" und starteten ihre rasante Talfahrt.

Doch aus dem spaßigen Abenteuer wurde plötzlich bitterer Ernst. "Denn das Gefährt drehte sich, geriet dadurch völlig außer Kontrolle", schilderten Augenzeugen.

Rasten gegen die Talstation
Verzweifelt versuchten die Kinder noch, ihrer Fahrt im letzten Moment die richtige Richtung zu geben. Aber zu spät. Rücklings und ungebremst rasten sie gegen einen Metallkasten, der an der Talstation des Schleppliftes montiert war. Durch die Wucht des Aufpralls wurden sie gegen die Mauer und die angebaute Liftstütze geschleudert. Mit zum Teil schwerwiegenden Folgen.

Der Bub erlitt einen Schlüsselbeinbruch, Verletzungen am linken Arm, sowie eine Gehirnerschütterung. Seine Schwester brach sich den Oberschenkel und die mitfahrende Freundin erlitt Prellungen im Bereich des Beckens.

Alle drei Kinder wurden vom Roten Kreuz, beziehungsweise dem Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung ins Schwarzacher Spital bebracht.

Foto: Symbolbild Peter Tomschi

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