Nach dem Vandalenakt (Bericht siehe Infobox) erinnerte sich ein Polizist an einen Beziehungsstreit, bei dem sich ein Mann von seiner "sonderbaren" Freundin trennte, weil sie im Garten einen toten Vogel aufgebahrt hatte. Ein solcher lag auch am Dienstag in der Leobner St.-Xaver-Kirche. Der Verdacht viel dadurch schnell auf die junge Frau.
Bei der behutsam durchgeführten Einvernahme legte die psychisch kranke 22-Jährige ein umfassendes Geständnis ab. Ihren Angaben zufolge hatte sie eine "innere Eingebung", dass sie Jesus von seinem nun fast 2000 Jahre dauernden Leiden erlösen müsste. Im Zustand der Meditation, sagt sie, habe sie es geschafft, den etwa 300 Kilogramm schweren Altar um 90 Grad zu verdrehen. Von vorne sollte er nun wie ein Sarg aussehen, den sie mit einem weißen Tuch und Rosenblüten bedeckte.
Kirche zufällig ausgewählt
Auf das Tuch kritzelte sie eine teuflische Botschaft, dass die Kirche brennen würde. "Das Gotteshaus hat die Frau zufällig gewählt", beschwichtigt ein Polizeibeamter, "die Drohung war allgemeiner Natur und galt somit nicht dem Pfarrer Markus Plöbst." Die Steirerin bleibt auf freiem Fuß.
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