Protestaktion
17 Meter langer Wal liegt vor japanischer Botschaft
Nach einem Täuschungsmanöver hat die Umweltschutz- Organisation Greenpeace einen toten Finnwal nach Berlin gebracht, um dort gegen den japanischen Walfang zu protestieren. Die Organisation transportierte das 17 Meter lange und 20 Tonnen schwere Tier, das in der Ostsee verendet war, vor die japanische Botschaft. Greenpeace hatte ursprünglich angekündigt, der Meeressäuger werde in Berlin untersucht und vermessen.
Bei der Protestaktion kritisierte Greenpeace das japanische Forschungsministerium. Dieses begründe den zur Zeit im Südpolarmeer stattfindenden Walfang mit wissenschaftlicher Arbeit. Für Forschungszwecke müssten aber keine Wale sterben. Greenpeace hatte am Mittwoch den Finnwal im Auftrag des Stralsunder Meeresmuseums auf eigene Kosten vor Rostock aus dem Wasser geholt.
Eine Mitarbeiterin von Greenpeace berichtete am Abend über das Täuschungsmanöver. Über ihre Protestpläne hätten sie den Leiter des Stralsunder Meeresmuseums, Harald Behnke, nicht informiert. Man habe ihn nicht "mit hineinziehen wollen". Greenpeace hatte den Finnwal im Auftrag des Stralsunder Meeresmuseums auf eigene Kosten vor Rostock aus dem Wasser geholt. Nach der Aktion in Berlin soll das Tier zurück nach Stralsund gebracht werden, wo es untersucht werden soll.
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