Außenbeleuchtung

Tipps für sanfte Lichtspiele im Garten

Wohnkrone News
22.07.2014 11:00
Licht macht Stimmung. Das gilt nicht nur für das Innere der Wohnräume, sondern auch für den Außenbereich. Besonders jetzt in den Sommermonaten können mit einer guten Gartenbeleuchtung nicht nur eindrucksvolle optische Akzente gesetzt werden, sondern die lauen Nächte im Freien auch höchst komfortabel und gemütlich gestaltet werden. Doch die Außenbeleuchtung rechnet sich während des ganzen Jahres in vielerlei Hinsicht – richtige Planung vorausgesetzt.

Gerade jetzt im Sommer dominieren beim Wunsch nach einer Außenbeleuchtung romantische Sommerträumereien, wie z.B. lauschig-lange Nächte beim stimmungsvollen Zirpen der Grillen im eigenen Garten zu erleben oder ein romantisches Mitternachtsbad im sanft lichtschimmernden Pool zu genießen…

Doch Zielsetzung und Nutzen einer professionell geplanten Gartenbeleuchtung gehen weit über solche Sommernachtsträume hinaus. Im Vordergrund steht nämlich einer der wichtigsten Aspekte des Wohnens – und das ist Sicherheit. Nicht nur in Bezug auf Unfallvermeidung, sondern heute – leider – auch immer stärker in Richtung Einbruchsschutz.

Beleuchtungsprofis werden nicht müde, diese wichtigen Funktionen zu betonen. Mit gutem Grund, denn nur, wer vor den ersten Planungsschritten klar seine mit der Beleuchtung verbunden Zielsetzungen definiert und alle ganzjährigen Einsatzmöglichkeiten von Beginn an mitberücksichtigt, wird später mit den Außen-Lichtspielen auch zufrieden sein – und sich unter Umständen viel Zeit und Kosten sparen.

Die ersten Schritte
Nicht nur die Zielsetzungen, sondern auch der Zeitpunkt sind für die Erarbeitung eines guten Beleuchtungskonzeptes wichtig. Klar ist: Je früher, desto besser. Bei der Neuanlegung eines Gartens daher jedenfalls so früh wie möglich ein Beleuchtungskonzept erstellen. Das ermöglicht nicht nur eine professionelle Gesamtplanung, sondern verringert auch Aufwand und Kosten deutlich.

Natürlich ist die Installation von Beleuchtung auch zu jedem späteren Zeitpunkt möglich. Dann gilt es allerdings, besonders genau Anforderungen, Funktionen, eventuell erforderliche Elektroinstallationsarbeiten sowie die Art der Leuchtmittel zu bestimmen.

Am hilfreichsten ist dabei die Erstellung eines Grundstücksplans inklusive aller Einrichtungen, Gebäude, Pflanzungen sowie bereits nutzerdefinierter Bereiche (z.B. Swimmingpool, Grillplatz etc.). Im folgenden Schritt wird dann genau überlegt, wie stark der Garten ausgeleuchtet werden soll. Alltagsabläufe rund um das Haus, häufige Wege im Garten sind hier ebenso zu bedenken wie auch die ehrliche Einschätzung, wie oft und häufig bestimmte Bereiche des Gartens tatsächlich genutzt bzw. betreten werden.

Viel ist nicht immer mehr
Auch in der Lichtarchitektur im Außenbereich hat sich in den letzten Jahren einiges geändert. Galt früher häufig das Motto "Wenn schon, denn schon", ist man heute von allzu intensiven künstlichen Lichtstimmungen wieder abgegangen. Eindeutig geht hier der Trend weg von hoher Beleuchtungsstärke hin zur (sanften) Leuchtdichte.

Verantwortlich dafür zeichnen nicht nur ästhetische Gründe, sondern auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein. Denn Licht in der Dunkelheit entspricht nicht den Anforderungen der Natur. Zu viel künstliches Zusatzlicht kann so manche Pflanzen dauerhaft schädigen. Und viele Tiere leiden sowieso schon unter der immer stärker werdenden Lichtverschmutzung durch nächtliche Straßenbeleuchtungen und Co. Das Zugverhalten von Vögeln und Insekten wird durch falsch aufgestellte Leuchtmittel unter Umständen empfindlich gestört und Falter verbrennen an Lampen mit einem zu hohen Anteil an UV-Strahlung. Auch bei einer Unterwasserbeleuchtung muss bedacht werden, dass Unterwasserlebewesen (auch Algen) bereits bei Lichtabweichungen von einem Lux empfindlich reagieren können.

Nicht zuletzt spielt bei der Lichtplanung auch die Rücksicht auf die Nachbarn eine besonders große Rolle.

Tipp:Die Beleuchtungsstärke stets dem jeweiligen Nutzungszwecken anpassen! Wenig benutzte Gartenteile kommen auch mit einer sehr geringen Leuchtdichte aus. Auch bei Wegen reicht bereits häufig eine schwache Lichtquelle für die erforderliche Sicherheit aus.

Noch einige Tipps

  • Leuchtmittel: Hier gibt es mittlerweile ein überaus breites Angebot für jeden Anspruch. Am besten vor dem Kauf eine individuelle und ausführliche Beratung beim Profi einholen. Sich aktiv nach möglichst energiesparendem Betrieb (auch: etwaige Dimmfunktionen bzw. Koppelung des Beleuchtungssystems mit Zeitschaltuhr) erkundigen.
  • Solarleuchten: Hier sind Qualität und Lichtertrag überaus unterschiedlich. Sie sind zwar rasch und einfach aufzustellen, doch vor allem auch in kälteren Jahreszeiten gibt es häufig nicht ausreichend Auflademöglichkeiten. Zusätzlich werden viele Objekte bei der Gartenbeleuchtung von unten beleuchtet. Werden die Solarlampen derart positioniert, stehen sie im Schatten des Objekts.
  • Optik: Stets die Tiefe des Gartens betonen und plötzliche Übergänge in die totale Finsternis vermeiden. Dies erzeugt beim nächtlichen Aufenthalt im Freien ein unsicheres Gefühl. Überdies dient eine solche (sanfte!) Ausleuchtung, bei dem der gesamte Garten einbezogen wird, auch der Abschreckung von Einbrechern.
  • Farbiges Licht: Wirkt leicht kitschig. Wem es jedoch gefällt, sollte zu leicht schimmerndem bläulichen Licht greifen.
  • Leuchtwirkung: Niemals ungerichtetes Licht (z.B. von einer Ecke zur anderen) strahlen, sondern direkt Objekte beleuchten. Dabei gilt die Allgemeinregel: Von unten nach oben beleuchten. Bei Gehwegen sollte die Lichtquelle stets nach unten gerichtet sein, um den Benützer nicht zu blenden und keine starken Hell-Dunkel-Kontraste auszuweisen. Kann auch mit Bewegungsmeldern als zusätzlicher Einbruchsschutz kombiniert werden.
  • Poolbeleuchtung: Achtung: Stets spezielle Poolleuchten verwenden!
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