Schneekanonen feuern

Kälteeinbruch zu Weihnachten rettet „weiße Bänder“

Oberösterreich
21.12.2025 09:00

Weiße Bänder durchziehen derzeit die sonst vielerorts schon aperen Skigebiete – nicht nur in Oberösterreich. Zur Bescherung kommt eine Kaltfront, aber ohne „weiße Pracht“ von oben. Doch die Vorfreude in den Skigebieten ist groß, da Schneekanonen bei dieser Witterung wieder „feuern“ können.

„Wenn es so weit ist, dann werden wir uns was einfallen lassen, damit die Mitarbeiter auch mit der Familie Bescherung feiern können“ – Hubert Holzinger, Chef der Hinterstoder- und Wurzeralmbahnen stimmt schon mal auf Weihnachten ein, wo aller Voraussicht nach die Schneekanonen heiß laufen werden. Ab dem 24. Dezember steht zwar ein Wetterwechsel in den Karten – der bringt lang anhaltende Kälte, die auch dem Zentralraum zweistellige Minusgrade bescheren soll, da aber keine Niederschläge in den Karten stehen, wird’s nix mit weißen Weihnachten.

Ein Webcam-Bild von der Wurzeralm vom Freitag, 19. Dezember – die Talabfahrt ist noch nicht ...
Ein Webcam-Bild von der Wurzeralm vom Freitag, 19. Dezember – die Talabfahrt ist noch nicht möglich.(Bild: Webcam)

Pisten sind konserviert
Zumindest abseits der „weißen Bänder“, die von dem Kälteeinbruch im November zehren. „Das trockene Wetter konserviert die Pisten“, sagt Gerald Paschinger vom Hochficht, dessen Mitarbeiter auch schon die Schneekanonen „laden“. „Oberste Priorität ist, die Schwarzenberg-Abfahrt zu präparieren“, sagt Paschinger. Dann folgen Stierwiese und Zwiesel-Familienpiste, die auch noch aper sind. Und auch am Kasberg, wo der Saisonstart heuer schon zweimal verschoben werden musste, sieht Fritz Drack durch die Kälte einen Lichtblick: „Wir hoffen, am 25. oder 26. Dezember in den Teilbetrieb gehen zu können. Das wird aber von Tag zu Tag beurteilt und entschieden.“

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Der Nebel hat uns bisher sehr geholfen. Die Leute sehnen sich nach Sonne, die bei uns aktuell immer scheint. Und die Pisten, die offen sind, halten.

Helmut Holzinger, HIWU-Chef

Aktuell laufen nur in neun Skigebieten in OÖ die Lifte im Teilbetrieb – in mehr als 20 Orten stehen diese noch still. Am Hansberg im Mühlviertel hat man es zum Beispiel geschafft, das Kinderland aufzusperren, damit zumindest die geplanten Kinderskikurse über die Bühne gehen können.

Höhere Preise trotz eingeschränkten Betriebs
„Ohne Maschinenschnee ginge gar nichts“, erinnert Holzinger an Zeiten, als man auf Naturschnee angewiesen war: „Da war vor Mitte Jänner oft gar nicht an Skifahren zu denken.“ Dass derzeit die Skigebiete nur im Teilbetrieb sind, merkt man bei den „dynamischen Preisen“ übrigens nicht. Beim „Krone“-Check zeigte sich: Trotz eingeschränkten Betriebs liegen die aufgerufenen Preise im Online-Buchungssystem immer bis zu 50 Prozent über den „Ab-Preisen“.

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