Diplomarbeiten sind im technischen Bereich oft der Grundstein für neue Systeme oder Geräte. Bei Timon Germin und Timo Perzi, Schüler der HTL Hollabrunn, ist das der Fall: Für ihr Projekt „KI gegen Brandgefahr im Stromkreis“ erhielten sie nicht nur den TÜV Austria-Preis – die Entwicklung soll bald auch in Serienreife gehen.
Wo herkömmliche Schutzgeräte an ihre Grenzen stoßen, kommen zwei Diplomanden der HTL Hollabrunn, Zweig Elektronik und Elektrotechnik, zum Einsatz: Timon Germin und Timo Perzi holten sich mit ihrem „AFDD“ (Arc Fault Detection Device) den 1. Platz beim renommierten TÜV-Austria- Preis 2025. Damit setzten sie sich gegen 55 Projekte aus österreichweit 22 HTLs durch. Die Diplomarbeit der beiden ist derart innovativ, dass die Eaton Industries Austria bereits an der Weiterentwicklung des Systems für die Marktreife arbeitet.
Künstliche Intelligenz reagiert blitzschnell bei „Lichtbögen“
Kernstück der Entwicklung ist eine Software, die mithilfe künstlicher Intelligenz erkennt, ob sogenannte „Schaltlichtbögen“, die bei elektronischen Vorgängen entstehen, in ihrer Entstehung so stark sind, dass es in dem Elektronikteil zu einem Brand kommen könnte. Dann nämlich unterbricht eine Schutzschaltung blitzschnell den Stromkreis, bevor Feuer ausbricht. Herkömmliche Geräte dieser Sparte stoßen hier zumeist an ihre Grenzen. Zahlreiche Testreihen haben ergeben, dass die Erkennungsrate durch KI und Hochfrequenz wirksamer als bei vergleichbaren Standard-Vorrichtungen ist. Übergeben wurde der Preis in Form von 5000 Euro vor mehr als 300 Gästen in der TU Wien.
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