Das Comeback von Aleksander Aamodt Kilde in Cooper Mountain war für Mikaela Shiffrin sichtlich emotional. Die US-Amerikanerin verdrückte im Zielraum ein paar Tränen, als sie ihren Herzbuben nach 683 Tagen und seinem schweren Sturz wieder auf der Rennpiste sah.
Aleksander Aamodt Kilde ist zurück im Weltcup! Nach über 22 Monaten Verletzungspause feiert der Norweger sein Comeback beim Super-G in Copper Mountain. Mikaela Shiffrin, die die Fahrt vom Zielraum aus verfolgte, war sichtlich ergriffen und vergoss einige Tränen. Auch Kildes langjähriger Rivale Marco Odermatt lächelte in der Leaderbox.
„Wahnsinn, es ist so schön, es war wie ein Traum zu fahren. Ich hatte so viele Szenarien im Kopf, aber dass es so schön werden würde, hätte ich mir nicht gedacht“, sagte Kilde beim ORF.
Und Shiffrin fügte hinzu: „Ich war heute sehr nervös. Es war einfach ein enormer Aufwand von Aleks und seinem gesamten Team. Ich kenne das Gefühl, wenn man sich bereit fühlt, aber nicht sicher ist, was passiert. Ich bin super stolz.“
Was für eine schier endlose Leidenszeit! Nach 683 Tagen stand Kilde, der in Wengen einen Horror-Sturz erlitten hatte, erstmals wieder im Starthaus. „Nach viel Warten, Geduld, Arbeit und guter Vorbereitung bin ich zurück am Start. Ich bin konzentriert, bereit und entschlossener denn je, meine Grenzen zu überschreiten und mein Comeback zu feiern“, schrieb er zu einem emotionalen Video via Instagram.
Fünf Operationen und Blutvergiftung
Fast zwei Jahre sind vergangen, seitdem der Norweger zuletzt im Weltcup an den Start ging. Es war die legendäre Lauberhornabfahrt in Wengen 2024 – die Folgen für den einstigen Speed-Dominator waren fatal. Wenige Meter vor dem Zielbereich war Kilde schwer zu Sturz gekommen und mit über 100 km/h ins Auffangnetz gekracht. Nach seinem brutalen Sturz in Wengen musste sich der mittlerweile 33-Jährige gleich fünf Operationen an der Schulter unterziehen. Schließlich kam es auch noch zu einer Infektion mit folgender Blutvergiftung. Kilde musste plötzlich um sein Leben kämpfen.
Glücklicherweise erholte sich Kilde und ließ sich auch von allen Rückschlägen nicht von seinem Comeback-Plan abbringen. In Copper Mountain war es schließlich so weit: Er erreichte im Super-G den 23. Platz.

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