Von der Gruppe verlassen und nun auf sich alleine gestellt, ist ein Jungstorch in Eberndorf (Kärnten). Gestresst hat er nach Nahrung gesucht, deshalb wird er jetzt liebevoll versorgt.
Normalerweise müsste dieser Jungstorch schon längst in Afrika gelandet sein, doch er hat seine Zuggruppe verloren und ist alleine im frostigen Kärnten in Eberndorf am Gösselsdorfer See zurückgeblieben. „Dass Storchenpaare gemeinsam in Kärnten überwintern, ist üblich, doch bei den Jungvögeln ist das sehr untypisch“, weiß Michaela Dworak von der Vogelhilfe Kärnten.
Liebevolle Pflege
Und weil derzeit die Vogelgrippe in Kärnten wütet, kann sie den Storch auch nicht in die Vogelauffangstation mitnehmen. Das ist laut der Expertin auch besser so, „denn die Wildvögel werden in Gefangenschaft sehr hysterisch“. Deswegen schlägt sich Jungstorch „Rudi“ nun tapfer – und er bekommt liebevolle Unterstützung.
Dworak meint: „Zwei Damen füttern den Jungvogel täglich mit Eintagsküken, die wir zur Verfügung stellen. Das ist wichtig, denn wenn die Frösche in die Winterstarre gehen, findet der Storch weniger Nahrung.“
Gemeinsam mit ihrer Mutter besucht die 38-jährige Sabrina Krauland den Vogel zweimal am Tag. Die beiden sind übrigens auch auf den Jungstorch aufmerksam geworden.
Warmes Gefieder schützt vor Kälte
„Der Jungvogel wirkte total gestresst und war total verdreckt, weil er immerfort auf Nahrungssuche war“, erzählt die 38-Jährige. Seit Freitag wird der Jungstorch mit den Eintagsküken vorsorgt und er kommt mittlerweile auch schon, wenn man ihn ruft. Die Kälte mache ihm übrigens nichts: „Er hat ein warmes Gefieder, das ihn bei Minusgraden schützt.“
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